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Das Freiwilligenzentrum Salzgitter bildet 20 Formularlotsen und Formularlotsinnen aus

Urkundenübergabe im Rathaus: Die neuen Formularlotsen und -lotsinnen haben ihre Qualifizierung abgeschlossen.foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Die Ausbildung ist abgeschlossen. 20 Freiwillige dürfen sich nun Formularlotse oder Formularlotsin nennen, können Interessierte nun durch den Bürokratiedschungel führen. Salzgitters Sozialdezernent Dr. Dirk Härdrich hat ihnen die Bescheinigung über ihre erfolgreiche Qualifizierung übergeben. An acht Terminen erhielten die Teilnehmenden diverse Einblicke in verschiedene Themen und natürlich auch Formulare, die in der Gemeinde, bei Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter oder auch in der Sozialversicherung eine gewichtige Rolle spielen.

Unter den Absolventen und Absolventinnen waren viele, die bereits seit Jahren ehrenamtlich aktiv sind, andere stiegen neu ein in die Freiwilligenarbeit. Die Fortbildungsreihe war für die Teilnehmenden kostenlos, inhaltlich anhand der vielen Referate aber hochwertig und alltagsnah. Mit dem Angebot liegt das Freiwilligenzentrum Salzgitter (FZSZ) im Trend. Ähnliche Lehrgänge gibt es unter anderem in Gifhorn, Verden an der Aller oder Bremerhaven. „Unterstützt von der Stadt Salzgitter und gefördert von der Bürgerstiftung Salzgitter sowie der Braunschweigischen Sparkassenstiftung erlebten wir unser Projekt als echten Erfolg“, so Projektleiter Peter Kolzuniak. Viele Partnerinstitutionen und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätten das FZSZ dabei begleitet.

Die meisten Formularlotsen und -lotsinnen sind bereits im Einsatz – vorwiegend in den Stadtteilen Lebenstedt und Bad, demnächst wahrscheinlich auch in Thiede. Sie kümmern sich bei verschiedenen Wohlfahrtsverbänden, in Stadtteil- und Mehrgenerationen-Häusern oder gemeinnützigen Vereinen und Initiativen um Anträge und anderen Schriftkram. Nähere Informationen, wer wo hilft, gibt es im Freiwilligen-Zentrum-Salzgitter, das gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Helfer und Helferinnen weiterhin über Fortbildungs- und Austauschangebote begleitet.

Wichtig bleibt bei diesem Projekt, dass die Ehrenamtlichen keine Rechtsberatung anbieten, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Sie unterstützten beim Sortieren von Unterlagen, beim Verstehen von „Behördendeutsch“ oder beim Ermitteln weiterführender Informationen wie den offiziellen Ausfüllhilfen der Antragsempfänger oder bei der Kontaktierung der richtigen Ansprechpersonen.

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