Arbeitslosenzahl steigt leicht an
Im Juni waren in der Region ingesamt 22.790 Frauen und Männer ohne Job

Die Arbeitslosenquote in der Stadt Salzgitter lag im Juni bei 10,1 Prozent.foto: rwe
Salzgitter. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 45 auf insgesamt 22.790 leicht nach oben gegangen. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell in der Region zwischen Brausnchweig und Goslar bei 6,9. Das entspricht einem Anstieg von 0,5 Prozentpunkten gegenüber dem Wert vor einem Jahr. Im Kommunalen Vergleich liegt der Landkreis Wolfenbüttel wieder mit 5,3 Prozent an der Spitze, gefolgt von der Stadt Braunschweig (6,3), dem Landkreis Wolfenbüttel (7,1) und der Stadt Salzgitter (10,1).

„Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen. Dieser Anstieg geht zu einem großenTeil auf die Entwicklung bei der Agentur für Arbeit zurück und folgt damit der konjunkturell angespannten Situation. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirken sich auch auf den Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen aus. Die Zahl ist unter die 5.000er Marke gefallen. Das war zuletzt im April 2021 der Fall. Saisonüblich meldeten sich im Juni auch erste Absolventen von schulischen oder betrieblichen Berufsausbildungen“, so Carsten Sievers, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar.

.Im Bezirk waren im Juni 4.978 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Mai ist das ein Minus von 216 oder 4,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.442 Stellen weniger (–22,5 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juni 1.121 neue Arbeitsstellen. Seit Jahresbeg inn wurden insgesamt 6.146 Stellen neu gemeldet. Die TOP5 der gemeldeten Arbeitsstellen von Braunschweig bis Braunlage sind Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege (197 Stellen), Fachkräfte im Verkauf (160), Kinderbetreuung und -erziehung (142), Gastronomiehelfer (129) sowie Fachkräfte in der Schweißtechnik (128).

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2024 meldeten sich im Bezirk Braunschweig-Goslar 2.853 Bewerber für Ausbildungsstellen, 115 mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 2.809 Meldungen, das entspricht einem Minus von 181. „Hunderte Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt. Es ist also noch nichts zu spät und es bestehen große Chancen, in diesem Sommer noch in eine Ausbildung zu starten und die Weichen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu stellen. Jetzt einen Termin online vereinbaren, appelliert Carsten Sievers an die jungen Berufsstarter und fügt hinzu: „Und selbst wenn der Traumjob nicht mehr dabei sein sollte. Wir beraten auch über Alternativen und sinnvolle Überbrückungsmöglichkeiten.“

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