„Der Kreis der geförderten Projektträger ist wieder weit gespannt und reicht von Gesangsvereinen, Schützenvereinen, Kleingartenvereinen, Schulvereinen, Freiwilligen Feuerwehren bis hin zu den verschiedensten Sportvereinen“, so Frank Klingebiel in einer Pressemitteilung. Er findet es beeindruckend, dass es auch immer wieder Erstanträge an die Stiftungsgesellschaft gibt, die seit mehr als zehn Jahren aktiv ist. Diese kommen von Vereinen und gemeinnützigen Verbänden, die bis dato noch keine Förderungen beantragt haben oder die noch völlig neu sind. „Das zeigt wie lebendig unsere Stadtgesellschaft ist und erklärt auch, warum eine Sitzung nicht ausreicht, um alle Förderanträge abschließend zu bewerten und zu entscheiden.“
Mehr als 50 Anträge wurden „wegen weiterem Informations- und Beratungsbedarf“ zurückgestellt und werden von dem Kuratorium in einer zweiten Sitzung Ende September behandelt. Die Fördersummen sind so unterschiedlich wie die Projekte. 53 Zusagen und damit rund zwei Drittel liegen unter 10.000 Euro. Sie gehen von 300 Euro für Sportgeräte des den Reha- und Gesundheits-Sportverein Salzgitter-Bad über rund 10.000 Euro für Schutzausrüstungen für die Motorradstaffel des Ortsverbandes der Johanniter Unfallhilfe bis zu 55.000 Euro für einen Messanhänger inkl. Messtechnik für Laufveranstaltungen des SV Glück Auf 1901 Gebhardshagen.
Aufgeteilt nach Kategorien, flossen von den genau 847.916,04 Euro die meisten in den Sport, der mit 369.276 Euro etwa 43,5 Prozent der Gesamtsumme erhielt. Dahinter folgen Soziales mit 239.842 Euro (28,3 %), das Öffentliche Interesse mit 146.423 Euro (17,3 %) sowie Kultur und Brauchtum mit 90.361 Euro (10,7 %). 2.014 Euro (0,2 %) fallen unter Sonstiges.
Laut Frank Klingebiel wurden seit der Gründung des Fonds im Jahr 2011 bis heute fast 900 Projekte mit insgesamt 22 Millionen Euro unterstützt. Viele davon hätten ohne die Förderung durch den Konrad-Fonds nicht umgesetzt werden können. Er nennt diese Mittel aber lediglich „Initialzündungen für das so wichtige Ehrenamt in unserer Stadt“. Fest steht für den Oberbürgermeister, dass diese Projekte „ohne das großartige Ehrenamt und dessen herausragenden Aktivitäten“ nicht umsetzbar wären. Er dankt den vielen Ehrenamtlichen, die mit ihrem außerordentlichen Einsatz „nicht nur Bewährtes beibehalten, sondern nicht müde werden, neue Wege zu gehen, sich weiterzuentwickeln und so einen enorm wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen zu leisten“.