Geld ist frei für die Ostsiedlung
Die Stadt rechnet mit dem Start der Umbaumaßnahmen in Salzgitter-Bad für Mitte 2026

Noch gibt es nur Skizzen: So soll später einmal ein Musterhaus in der Rheinstraße aussehen.Foto: Stadt Salzgitter
Salzgitter. Die Stadt hat nach eigenen Worten einen „Meilenstein“ für den Umbau der Ostsiedlung in Salzgitter-Bad aus dem Weg geräumt. Die 10,8 Millionen Euro, die das Land im Dezember letzten Jahres aus der 50-Millionen-Euro-Strukturhilfe für die Sanierung und Modernisierung von unter Denkmalschutz stehenden Gebäude bewilligt hat, sind nun frei. Das Geld hatte bisher unter einem Vorbehalt gestanden, der nun ausgeräumt ist. Das teilt Oberbürgermeister Frank Klingebiel mit.

„Wir mussten nachweisen, dass Pläne und Kostenberechnungen baufachlich in Ordnung und wirtschaftlich und zweckmäßig sind“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Das Amt für regionale Landesentwicklung habe stellvertretend für das Land Niedersachsen mitgeteilt, dass „keine Bedenken gegen dieses ambitionierte Projekt bestehen“, die Zuwendung somit bewilligt sei und die nächsten Schritte eingeleitet werden könnten, so Frank Klingebiel.

Ausführungsplanung, Ausschreibung und Beginn der Baumaßnahmen können nunmehr angegangen werden. Vorbereitende Arbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen. Richtig losgehen mit dem Umbau soll es etwa Mitte 2026. Mit den Mitteln aus der Strukturhilfe zuzüglich des Eigenanteils der Stadt Salzgitter werden bei allen 38 Gebäuden die Dächer, Fassaden und Keller saniert inklusive der Hauseingänge.

Im Rahmen dieses Projektes sollen zudem acht Wohnungen auch im Innenausbau deutlich aufgehübscht, Grundrisse verändert und an zeitgemäße Größen angepasst werden. Vier der Wohnungen werden barrierefrei beziehungsweise barrierearm umgebaut.

„Ein weiterer Meilenstein ist geschafft“, so Klingebiel, „die vielfach kleinen, ungünstig geschnittenen oder auch nicht modernisierten und schlecht ausgestatteten Wohnungen haben zu hohen Leerstandquoten sowie einseitigen Belegungen geführt. Eine Entwicklung, die unbedingt gestoppt werden musste. Ein erster Schritt war der Kauf der insgesamt 146 Gebäude, ein weiterer ist die sukzessive Sanierung der Gebäude und des Wohnumfeldes. Die nun genannten 38 Gebäude machen den Anfang. Erklärtes Ziel ist es, die Wohn- und Lebensqualität in der Ostsiedlung nachhaltig zu steigern und somit einen deutlichen Wendepunkt zu setzen.“

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