Mit dem Projekt Salzgitter Low CO₂ Steelmaking (SALCOS) verfolgt der Konzern eine umfassende Umstellung auf eine klimafreundliche, wasserstoffbasierte Stahlherstellung. Der Standort gilt bundesweit als eines der führenden Industrieprojekte auf dem Weg zur CO₂-neutralen Produktion im Grundstoffsektor.
Außer Gesprächen mit der Unternehmensleitung dem Betriebsrat stand auch eine umfangreiche Werksbesichtigung auf dem Programm. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in den Baufortschritt der neuen Anlagen und besichtigten unter anderem das Stahlwerk sowie den Hochofenbereich. Thematisch ging es im Austausch vor allem um Energiepreise, Förderbedingungen, die Wasserstoffinfrastruktur sowie um die Sicherung und Qualifizierung von Arbeitsplätzen in der industriellen Transformation.
„Die Transformation der Stahlindustrie ist eine Generationenaufgabe – ökologisch, wirtschaftlich und sozial. Die Salzgitter AG zeigt eindrucksvoll, dass nachhaltige Industriepolitik und Beschäftigungssicherung zusammen gedacht werden können. Wir setzen uns als SPD-Bundestagsfraktion dafür ein, dass energieintensive Industrie verlässlich gefördert wird und Standorte wie Salzgitter zukunftssicher bleiben“, erklärt Dunja Kreiser.
Auch Fragen zur Zertifizierung von CO₂-reduziertem Stahl für sicherheitsrelevante Anwendungen wurden thematisiert. Mit dem Werkstoff SECURE 500R hat die Salzgitter AG kürzlich eine entsprechende Werkstoffzulassung erhalten – ein wichtiger Schritt für die Anwendung grünen Stahls.
„Der Besuch unterstreicht das klare politische Ziel, die industrielle Transformation in Deutschland aktiv und sozial gerecht zu begleiten – mit bezahlbaren Strompreisen, starken Standorten und verlässlicher Förderung“, so Dunja Kreiser in einer Mitteilung.