Stehende Füße bedeuten, dass die Kinder an Kreuzungen und Einmündungen stoppen müssen, damit sie nicht unter die Räder kommen. Gehende Füße signalisieren ihnen, dass sie sicher den dortigen Bürgersteig nutzen können. So haben insbesondere jüngere Kinder einen Anhalt, wo sie eine Straße überqueren sollten. Aber auch an die Autofahrer wurde gedacht. Im Stadtgebiet hängen insbesondere im Nahbereich von Grundschulen insgesamt 28 Banner der Verkehrswacht. Groß und bunt ist dort die Aufschrift „Kleine Füße - sicherer Schulweg“ zu lesen und der Appell: „Achten sie auf Kinder!“ Verkehrsteilnehmende sollen durch die Hinweise sensibilisiert werden, auf Kinder am Straßenrand zu achten und immer bremsbereit zu sein.
Die Polizei gibt fürsorglichen Eltern noch wertvolle Tipps, damit die Mädchen und Jungen sicher den Schulweg meistern. Das Erlernen des Straßenverkehrs gelte nicht nur auf dem Schulweg, sondern sei als ganzheitliche Aufgabe aller zu sehen. Gehen Eltern sollten mit den Kindern auch außerhalb der Schulzeit zu gefahrenträchtigen Orten im Straßenverkehr gehen und ihnen die dortigen Verkehrsregeln erklären.
Motorik und Koordination sind laut Polizei wichtig. Kinder könnten diese beispielsweise im Wald, beim Klettern oder auch beim Ballsport trainieren. Dies „gibt ihnen im Straßenverkehr eine erhöhte Sicherheit“, so die Polzei, die an die Vorbildfunktion der Eltern erinnert. Diese, aber auch andere Erwachsene aus dem Kreis der Verantwortlichen sollten keine Ordnungswidrigkeiten begehen.
Und sie fordern die Eltern dazu auf, an Schulen und auch Kindergärten nicht in zweiter Reihe zu halten, auch nicht im Haltverbot oder beispielsweise auf der Busspur. Es sei besser, die Kinder entfernt von der Schule abzusetzen und sie darauf aufmerksam zu machen, Ampeln oder Zebrastreifen zu nutzen, um eine Straße sicher zu überqueren. Und der Blick reicht schon ein paar Wochen voraus. „Insbesondere zum Beginn der dunklen Jahreszeit sollen Kinder hell und auffällig gekleidet sein. Hierfür können Warnwesten eine wertvolle Ergänzung sein“, rät die Polizei die auch nahe legt, beim Fahrradfahren immer einen Schutzhelm zu tragen.
„Durch Wiederholen prägen sich die Regeln des Straßenverkehrs bei Kindern besser ein“, lautet ein weiterer Hinweis der Polizei. Dabei sollten die Eltern den Straßenverkehr „immer ganzheitlich betrachten“. Dies umfasse außer dem Schulweg auch das Verhalten in der Freizeit.