Diese Zeit wurde in sechs Vorträgen fundiert beleuchtet. In die Phase von 1250 bis 1550 fallen die Hochphase der Adelsburg und der Übergang von der Burg zum Schloss. Wie überall im „Alten Reich“ kam es auch im heutigen Gebiet der Stadt Salzgitter zu einer Spezialisierung von Burgen. Außer landesherrlichen Bauten und Adelssitzen etablierten sich Verwaltungssitze und Festungen.
Nach der Begrüßung durch Dezernent Dr. Dirk Härdrich sprachen Dr. Heiko Laß über „Neue Burgen, neue Funktionen, neue Burgherren, neue Formen“, Dr. Nadine Mai über „Das Rittergut im Herzogtum Braunschweig und Lüneburg“ und Dr. Christian Ottersbach über „Ein langes Mittelalter: Adeliger Schlossbau zwischen dem 15. und frühen 17. Jahrhundert“. Dr. Gudrun Pischke referierte „Über Adelsfamilien des späten Mittelalters und ihr einstiges Wirken im heutigen Salzgitter“, Museumsleiter Arne Homann widmete sich „Kleinen Burgen und großen Höfen“ mit Beispielen aus Salzgitter und Umgebung und Denkmalpfleger Christoph Lücke über die letzten Jahre der „Burg Lichtenberg“ mit Niedergang, Zerstörung und Abbruch.
Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung des Städtischen Museums Schloss Salder und der Landesgruppe Niedersachsen der Deutschen Burgenvereinigung. Das Museumsteam, verstärkt durch den Förderverein Burg Lichtenberg, sorgte für den reibungslosen Ablauf. Der Förderverein Burg Lichtenberg, der Förderkreis Schloss Salder und der Geschichtsverein Salzgitter unterstützen die Tagungsreihe, die noch einen dritten Teil hat. Dieser fokussiert sich am 24. Oktober 2026 auf die Neuzeit (16. bis 19. Jahrhundert), stellt den Wandel in Adelsgesellschaft und Architektur in den Mittelpunkt – nicht zuletzt durch einen Blick auf die „Rübenburgen“. Anmeldungen sind schon möglich unter Tel. (05341) 839-4619 oder 839-4630, aber auch per E-Mail an museum@stadt.salzgitter.de.