Die Untere Naturschutzbehörde im Rathaus bittet daher alle, die Laub zusammenkehren, „einen aktiven Beitrag zum Artenschutz zu leisten“: In Bereichen, in denen es gefahrlos möglich ist, sollte gesammeltes Laub erst im späten Frühjahr abtransportiert werden. „Damit bieten sich Unterschlupfmöglichkeiten für tierische Überwinterer, die sich dort bereits einquartiert haben. So werden sie nicht gestört.“
Alle Igel mit einem Körpergewicht von mindestens 500 Gramm sind fit genug, den Winter selbstständig zu überstehen. Außer einem geeigneten Unterschlupf benötigen sie keine weitere Hilfe. Zum Schutz sollte allerdings der Einsatz von Mährobotern rücksichtsvoll geschehen. Da die nachtaktiven Tiere bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich im Vertrauen auf ihre Stacheln zusammenrollen, geht eine Begegnung mit solch einem Gerät oftmals tödlich aus. Daher wird empfohlen, die Roboter so zu programmieren, dass sie nur tagsüber frühestens 30 Minuten nach Sonnenaufgang bis 30 Minuten vor Sonnenuntergang laufen.“ Gerade wenn die Wartung erfolgt, bietet es sich an die Programmierung entsprechend anzupassen.
„Wer Igeln helfen will, sollte Gärten und Anlagen darüber hinaus möglichst das ganze Jahr naturnah gestalten und pflegen“, heißt es weiter. Hinweise zum Umgang und auch zur Überwinterung von Igeln sind bei der Unteren Naturschutzbehörde unter Tel. (05341) 839-3421 oder -3695 sowie online auf der Seite www.pro-igel.de erhältlich.