Das Duo machte sich gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus Schülerschaft, Elternschaft und des Kollegiums ein Bild davon, wie fußgänger- und fahrradfreundlich es zugeht. Auf dem Zettel standen Wegeführung, Querungen, Abstellanlagen und Verkehrssicherheit. Die Ergebnisse wurden ausgewertet und der Schule in Form eines kurzen Berichts mit praxisnahen Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt – als Ausgangspunkt für weitere interne Maßnahmen oder den Dialog mit der Stadt Salzgitter.
Ein Problem ist die Bushaltestelle, die einen Umweg erfordert, um sicher an einer Ampel die Straße zu überqueren. Doch die Kinder nehmen morgens lieber den Weg direkt über die Straße, die aber in eine Richtung schwer einsehbar ist. Die Agentur empfiehlt, einen Zebrastreifen oder eine Ampel auf Höhe der Bushaltestelle anzulegen. Ein Ärgernis sind auch die Glascontainer und Mülleimer auf dem Bürgersteig, der dann zu schmal ist für Menschen in Rollstühlen oder Eltern mit Kinderwagen. Der Vorschlag: Mülleimer und Container sollten auf der dahinterliegenden Parkfläche abgestellt werden.
Nervig sind auch die Elterntaxis, die morgens die Gehwege blockieren und die Kinder ausweichen müssen. Niklas Krüger und Maike Brose übergaben der Schule „Gelbe Karten“ vom VCD Club, um diese den falsch geparkten Autos an die Windschutzscheibe zu legen und den Eltern zu erklären, warum sie dort nichts zu suchen haben. Und noch ein Kritikpunkt steht auf der Liste: „Es gibt nur es wenige Fahrradparkplätze, die auch nicht überdacht sind“, schreibt die Agentur.
Aber die Sonnenbergschule bekommt auch gute Noten: Sie kann auf ihrem Pausenhof für die Fahrradprüfung üben und diese abnehmen, sie richtet eine Verkehrswoche aus und es gibt immerhin eine Ampel und einen Zebrastreifen in Schulnähe. Außerdem begleiten Buslotsen die Kinder nach dem Unterricht zur Haltestelle, ebenfalls ein Plus auf der Liste.