Roswitha Krum bedankte sich mit Präsentkörben bei den beiden und blickte auf deren Wirken zurück. Als Gründungsmitglieder waren Wolf-Tammo Köhne und Hans Tilch seit 1998 im Vorstand aktiv. Vermutlich würde es das Jugendcamp ohne das mutige Handeln der beiden Herren nicht mehr geben, betonte die Vorsitzende. Ein richtungsweisender Schritt war 2015 die Errichtung der fünf Blockhäuser. Der Vorsitzende und der Kassierer schoben weitere Investitionen an. 2017 wurde ihre Arbeit im Braunschweiger Dom mit der Verleihung des Gemeinsam Preises gewürdigt.
2021 zog sich Wolf-Tammo Köhne aus dem Vorstandsvorsitz zurück, Hans Tilch aus der Kassenführung, sie blieben als Beisitzer aber in der zweiten Reihe sitzen. Zum Abschied richtete beide Worte des Dankes an die Versammlung und betonten, wie gerne sie für den Förderverein tätig waren, der auch weiterhin große Ziele verfolgt und an die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen zwei Jahren erinnerte.
Bereits im Jahr 2023 hatte es die ersten Überlegungen gegeben, die Stromkosten des Camps zu minimieren und die Stadt mit den Betriebskosten zu entlasten, indem eine Photovoltaik-Anlage installiert wird und das Camp in Richtung Klimaneutralität voranzubringen. Dazu wurden diverse Förderanträge gestellt, unter anderem an die Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft, die 2024 eine Förderzusage in Höhe von 80 Prozent der Kosten erteilte.
Weitere Sponsoren konnten gewonnen werden, so dass die Installation der PV-Anlage in Auftrag gegeben werden konnte. Diese ging im August 2024 ans Netz und hat seitdem rund 32 Megawattstunden Strom erzeugt. Film- und Bildaufnahmen über die Installation der Anlage sind auf der Homepage www.fv-jugendwerk-neuwerk.de zu sehen. Eine weitere Investition ist in Planung. Der Verein will eine Klimaanlage mit Luftentfeuchtung kaufen, „um das Haupthaus vor Schimmelbildung zu bewahren“.
Der lange geplante Besuch des Jugendhilfeausschusses folgte 2025. Das Camp konnte sich positiv präsentieren. Sowohl die Ausschussmitglieder als auch Dezernent Dr. Härdrich bekundeten ihren Willen, den Pachtvertrag bis 2041 zu verlängern. Dieses ist auch der Wunsch des Eigentümers. Ende September 2025 beschloss der Rat, die Verwaltung entsprechend zu beauftragen.