Ab in die Natur vor der Haustür
Pflanzaktion für Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der Schule im Innerstetal

Aktiv gegen den Klimawandel: Jugendliche aus dem achten Jahrgang der Schule im Innerstetal pflanzten Bäume im heimischen Forst.foto: Privat
Baddeckenstedt. Unter besten Rahmenbedingungen und hoch motiviert haben sich 24 Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der Schule im Innerstetal auf den Weg gemacht um im heimischen Forst aktiv etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und die Ziele einer Bildung für nachhaltige Entwicklung wirksam umzusetzen. Aufgefordert von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Liebenburg, die gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) diese Pflanzaktion vorbereitet hatte, brauchte es nicht viel Überredungskunst, um die Jugendlichen sowie ihre Lehrerinnen Mandy Schmidt und Maike Kollmann zu begeistern.

Zunächst traf sich die Gruppe in der Schule, um einige Vorbemerkungen für eine kurze Einführung auszutauschen. Stefan Kral vertrat als Geschäftsführer die FBG, die gemeinsam mit dem „Umweltforum - Was ist morgen!?“ die logistische Organisation übernommen hatte. Danach ging es hinaus in den Wald. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler von Revierförster Björn Kast erwartet. Die Forstgenossenschaft Sehlde mit ihrem Vorsitzenden Olaf Linnemann sowie weiteren anwesenden Forstgenossen stellte eine etwa 3.000 Quadratmeter große Fläche zur Verfügung, auf der 480 Weißtannen gepflanzt wurden.

Vor Ort erfuhren die Mädchen und Jungen zunächst, warum diese Pflanzaktion auf diesem Waldstück notwendig geworden ist, wie sich der Klimawandel auf den heimischen Wald auswirkt und mit welchen Hilfsmitteln in den vergangenen Jahren Pflanzungen vorgenommen wurden. Ebenso erläutert und demonstriert wurden die Schritte des Einsatzes. Mit Hilfe eines Pflanzbohrers wurden Löcher vorbereitet, in die die jungen Pflanzen gesetzt werden sollten.

Die jungen Klimaschützer konnten es kaum erwarten, aktiv zu werden. Voller Tatendrang waren innerhalb kurzer Zeit alle Pflanzen im Boden. Leicht stabilisiert können sie nun wachsen und gedeihen. Gesponsort wurde dieses Event von der Firma CNH/Steyr, einem Anbieter für Landmaschinen aus Österreich. Zum Abschluss erhielten die stolz auf die geleistete Arbeit und hoch zufriedenen Schülerinnen und Schüler als zusätzliches Dankeschön eine Pizza und dürfen einen Besuch der Agritechnica.

„Diese Aktion mit allen an ihr beteiligten Akteuren macht deutlich, dass jede und jeder im Kleinen und vor der eigenen Tür anfangen kann, sinnvolle Beiträge zum Klimaschutz zu leisten“, schreibt Rektorin Bianca Schaare-Schlüterhof. Die Waldbesitzenden stellen ihr Eigentum zur Verfügung und der Verein Umweltforum unterstützt die Kindern und Jugendlichen, den Wald mit allen seinen Funktionen näher zu bringen. „Nicht im Klassenzimmer, sondern in der Natur vor der eigenen Haustür setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit umweltrelevanten Themen auseinander, erhalten einen direkten Bezug und erfahren, welche Auswirkungen ihre eigenes Handeln hat.“

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