Bei einem der angeblich festgenommenen Einbrecher habe man einen Zettel mit der Adresse der Seniorin gefunden. Um sie zu „schützen“, müsse das in ihrem Haus befindliche Geld angeblich sichergestellt werden. Der Täter hielt die Seniorin über einen längeren Zeitraum telefonisch in der Leitung. Später erschien ein angeblicher Polizeibeamter persönlich an ihrer Wohnungstür. Die Seniorin händigte ihm mehrere tausend Euro aus. Erst danach bemerkte sie den Betrug und informierte die Polizei.
Deretwa 30 Jahre alte Brillenträger mit dunklen kurzen Haaren ist zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß und schlank, er trug eine dunkle Winterjacke mit Fellkragen, Jeanshose und Turnschuhe. Die Polizei bittet um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen in diesem Zusammenhang. Sie weist darauf hin, dass sie niemals Geld, Schmuck oder Wertgegenstände zur „Sicherstellung“ entgegen nimmt und auch nicht nach Haue an die Haustür kommt, um Bargeld entgegenzunehmen.
„Beenden Sie sofort das Gespräch, wenn Unbekannte am Telefon Geld fordern oder Druck ausüben oder sich allgemein nach ihren Wertsachen erkundigen“, schreibt die Polizei. Mögliche Opfer sollten anschließend selbstständig die Polizei unter 110 anrufen – dabei „jedoch niemals über Rückruftaste nutzen“. Niemand sollte am Telefon Informationen zu Vermögen, Konten oder Wohnverhältnissen preisgeben und auch kein Bargeld oder Wertsachen an Fremde übergeben.
Wem ein Anruf komisch vorkommt, sollte stets eine vertraute Person (Familie, Nachbarn, Freunde) informieren. Aber auch Angehörige und Vertraute in der Nachbarschaft sollten mit betagten Seniorinnen und Senioren über Betrugsmaschen wie dieser sprechen. „Achten Sie auf ungewöhnliche Situationen, vermehrte Anrufe oder Besuche fremder Personen“ schreibt die Polizei. Sie empfiehlt, wachsam zu sein und älteren Menschen mehr Sicherheit im Umgang mit solchen Anrufen vermitteln. Hinweise zu dem Vorfall sind an die Polizei Salzgitter unter Telefon (05341) 1897-0 zu richten.