„Eine schöne und angenehme Aufbruchsstimmung ist auch im Kreisschützenwesen zu spüren, nachdem die Corona-Pandemie zwei Jahre Schützenfeste, Versammlungen und Schießabende lahm gelegt hatte“, so der scheidende Vorsitzende, der sich sehr darüber freut, dass wieder Leben in die Vereine eingekehrt sei. Getrübt sei das lediglich durch den brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. „In der aktuellen Situation scheint ein Frieden in weite Ferne gerückt zu sein“, so Weimann, der trotzdem auf ein baldiges Ende der Kriegshandlungen hofft.
In ihren Grußworten betonten Bürgermeister Matthias Nerlich und Landrat Tobias Heilmann ihre Verbundenheit zum Schützenwesen. Während die Stadt Gifhorn Ausrichter des jährlichen Schützenfestes sei, veranstalten die verbleibenden 47 Vereine mit insgesamt 8818 Mitgliedern ihre Schützenfeste in Eigenregie. Nerlich sprach dem scheidenden Vorsitzenden die Einladung zu einem „halben Hähnchen-Essen“ in Wilsche aus und überreichte ihm einen Knisterumschlag.
Heilmann, der sein erstes Schützenfest als Landrat in Masel erlebte, lobte den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger in jedem Ort. „In der jüngsten Vergangenheit gehörte viel Mut dazu, die Veranstaltungen abzusagen, aber es brauchte ebenso viel Mut, die Schützenfeste entgegen vieler Warnungen wieder durchzuführen.“
Kreissportbundvorsitzender Hans-Herbert Böhme berichtete, dass man durch die Pandemie 2000 Mitglieder verloren hätte, aber jetzt durch 1500 Neuanmeldungen in den Vereinen wieder einen Aufschwung erlebe. Im Namen des Landessportbundes Niedersachsen überreichte er die Ehrennadel in Silber an Iris Janz (Kästorf), Uwe Weimann bekam die Ehrennadel in Gold.
Nach den Ehrungen stellte Uwe Weimann in seinem Jahresbericht fest, dass die Mitgliederzahl um 86 gegenüber dem Jahr 2021 gestiegen ist. Von den 8818 Mitgliedern sind es aktuell 5870 Schützen und 2948 Schützinnen im Kreisverband.
Seit vielen Jahren bieten USK Gifhorn und Schützenverein Allerbüttel Sommerbiathlon an. Zahlreiche Deutsche Meister und Top-Platzierungen können sie verbuchen. Der Vorstand des KSV Gifhorn sieht dort noch mehr Potenzial und hat daher zwei Referenten für Sommerbiathlon in den Gesamtvorstand berufen: Peter Kostrewa und Karsten Krökel. Blasrohrsport erlebt eine rasante, europaweite Entwicklung, ihn will auch der KSV Gifhorn etablieren. Referent ist hier Klaus-Dieter Stolzenburg.
Bei den Wahlen wurde Oliver Koch zum neuen Kreisvorsitzenden ernannt. Die weiteren Ämter: Stellvertreter Thorsten Scholz-Fasch, Stellvertretender Kreisschatzmeister Jan Christoph Buschek, Sachbearbeiterin für Lehrarbeit und Waffenrecht Iris Janz und Stellvertretender Kreisschriftführer Detlev Herbold.