„Wir haben uns in den vergangenen Tagen intensiv mit dem Thema beschäftigt“, sagte Schulze. So habe die Verwaltung einen Ingenieur ausfindig gemacht, der als Spezialist für „Moorstraßen“ wie die G10 gelte. Der Experte kenne eine Methode, bei der mit speziellen Baustoffen die Straße dauerhaft angehoben und somit vor Schäden bewahrt werden könne, so der Samtgemeindebürgermeister. Eine weitere Untersuchung der G10 sei dafür zwar nötig, doch ergebe sich daraus womöglich eine Sanierung, die verhältnismäßig günstig zu Buche schlägt. „Wir halten das für sinnig“, sagte Schulze aus Sicht der Verwaltung.
In der Vergangenheit gab es Gespräche mit dem Landkreis, bei denen geprüft wurde, ob die Gemeindeverbindungsstraße zu einer Kreisstraße umdefiniert und somit in den Zuständigkeitsbereich der Kreisverwaltung wandern könnte. Doch das sei ergebnislos geblieben, erklärte Ausschussmitglied Siegfried Weiß (SPD). So habe es geheißen, das Kreisstraßen-Netz sei erschlossen, alle nötigen Verbindungen würden bestehen – aus Sicht des Landkreises auch ohne die G10. Weiß sprach sich – unabhängig von den neuen Sanierungsplänen der Verwaltung – dafür aus, dass die Gemeindeverbindungsstraße für den Anliegerverkehr freigegeben, für den Durchgangsverkehr jedoch gesperrt werden sollte. „Sonst versenken wir zu viel Geld darin“, äußerte Weiß seine Bedenken.
„Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir das Geld investieren sollten“, meinte Schulze mit Blick auf die neuen Pläne. Darüber hinaus sei vorgesehen, Fördergelder für die Maßnahme zu beantragen. Die geplante Untersuchung der Straße solle dann die Basis für ein Angebot des Ingenieurs sein, denn noch könne man nicht beziffern, wie viel die Sanierung und somit hoffentlich dauerhafte Lösung des Problems kosten wird.
Der Plan klinge auf alle Fälle vernünftig, sagte Ernst-Adolf von der Ohe (CDU). Jürgen Laue jun. (CDU/FWGU) merkte an, dass man sich vor einer Sanierung mit dem Umweltamt des Landkreises genau über die Baumaterialien, die verwendet werden sollen, absprechen sollte, damit es in der Sache später nicht zu Komplikationen kommt. Dem schloss sich Andreas Wedler (SPD) an: Der Landkreis sollte so früh wie möglich mit ins Boot geholt werden, falls sich eine Umsetzung der Maßnahme abzeichnet, sagte er.
Eine konkrete Empfehlung für eine Untersuchung der G10 sprach der Ausschuss bei seiner Sitzung nicht aus – schließlich handelte es sich vorerst nur um eine Mitteilung der Verwaltung, um über die Pläne zu informieren. Ein entsprechender Antrag könnte in naher Zukunft aber folgen, so der Samtgemeindebürgermeister.