Zeit, beim Land einmal nachzufragen, wie es sich die Zukunft des sechsstöckigen Gebäudes vorstellt. Genutzt wird es nur noch von zwei Einrichtungen des Landes – dem Katasteramt und dem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum Inklusive Schule Gifhorn. Heißt: Seitdem Abteilungen der Polizei wieder auszogen sind, die während des Neubaus an der Hindenburgstraße im Behördenhaus Platz fanden, wird nur noch ein Bruchteil des Gebäudes Am Schlossgarten genutzt.
Das bestätigt Johannes Pepping, Leiter der Pressestelle des niedersächsischen Finanzministeriums. Und er betont: „Der Verkauf der Immobilie wird weiterhin angestrebt.“ Grund der Verzögerung ist das in dem Gebäude untergebrachte Katasteramt. Es braucht einen anderen Standort – und der wurde immer noch nicht gefunden. Vor zwei Jahren bekundete das Land, für beide Landes-Einrichtungen einen gemeinsamen neuen Standort in Gifhorn zu suchen. Daran habe sich auch seitdem nichts geändert, teilt das Land nun mit.
Das Behördenhaus, das direkt hinter dem Gifhorner Amtsgericht steht, wurde in den 60er-Jahren erbaut und verfügt über eine Nutzfläche von mehr als 2.400 Quadratmetern. Nach AZ-Informationen soll die Stadt Gifhorn durchaus interessiert an einem Kauf sein, wie Rebecca Koch von der Pressestelle bestätigt. „Grundsätzlich ist die Stadt Gifhorn immer interessiert an einer sinnvollen Nutzung von Immobilien in einer solch zentralen Lage und bezieht dabei auch Kaufmöglichkeiten in ihre Überlegungen mit ein.“ Überlegungen, wie die Stadt die Immobilien nutzen könnte, seien momentan jedoch nicht angebracht. Denn: „Nach unserem Kenntnisstand wird das Haus aktuell nicht zum Kauf angeboten. Insofern gibt es dazu aktuell keine konkreten Pläne bei der Stadt Gifhorn.“ Der Ball liegt damit beim Land – wie seit Jahren schon.