Zum Verbandsrat gehören die Landräte und Landrätinnen der Kreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel sowie die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg, der Verbandsvorsitzende und der Verbandsdirektor des Regionalverbands.
Der Kooperationsvertrag, den auch die Allianz für die Region mit unterzeichnet hat, besiegelt die Zusammenarbeit und Einrichtung des Regionalmanagements der Zukunftsregion Süd-Ost-Niedersachsen. Mit ihren Unterschriften bekennen sich alle zehn Kooperationspartner zur gemeinsamen Umsetzung des Zukunftskonzepts, um die Region voranzubringen.
Wie soll das umgesetzt werden? Der Regionalverband übernimmt mit dem Regionalmanagement – dahinter stecken drei Stellen unter Leitung von Sandra Lindemann, für die das Land Niedersachsen erst vor wenigen Tagen einen Förderbescheid über 1,26 Millionen Euro weitergeleitet hat – eine koordinierende und vernetzende Rolle. „Zusammen wollen wir die aktuellen Aufgaben über die Verwaltungs- und Institutionsgrenzen hinweg anpacken. Mit dem Regionalmanagement bieten wir eine regionale Plattform, um sich auszutauschen und um Strukturen und Prozesse aufzubauen. Wir erwarten durch unsere Fachkompetenz in den Themenfeldern des Zukunftskonzepts viele Synergieeffekte,“ sagt Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig.
Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister von Braunschweig, betonte: „Als Oberbürgermeister der Lead-Kommune der Zukunftsregion freue ich mich sehr, dass die regionale Zusammenarbeit aller Projektpartner durch den Kooperationsvertrag nun besiegelt ist. Wir alle stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Uns eint daher auch das Interesse, unsere gute Zusammenarbeit auszubauen und unsere Region, die bereits heute eine zukunftsweisende Region ist, weiterzuentwickeln und zu stärken.“
Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ des niedersächsischen Europa- und Regionalministeriums etabliert landesweit 14 Zukunftsregionen, für die rund 96 Millionen Euro aus Mitteln der EU-Fonds EFRE/ESF+ zur Verfügung stehen.
Als größte dieser 14 Regionen hatte sich Süd-Ost-Niedersachsen im vergangenen Jahr erfolgreich für das Programm des Europa- und Regionalministeriums beworben. Für die kreisübergreifende Zusammenarbeit steht der Zukunftsregion in den kommenden Jahren ein Budget von mehr als 5,46 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung.
Kooperationspartner der Zukunftsregion sind die Stadt Braunschweig als Leadpartner und die Städte Salzgitter und Wolfsburg sowie die Landkreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel, der Regionalverband Großraum Braunschweig und die Allianz für die Region. Der Regionalverband Großraum Braunschweig übernimmt das Regionalmanagement.In der Zukunftsregion geht es darum, Veränderungen der Arbeitswelt aufzugreifen und darauf zu reagieren, wie die Allianz für die Region auf ihrer Homepage schreibt. Zwei Handlungsfelder stehen im Fokus: Regionale Innovationsfähigkeit sowie CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft. Eine gemeinsame regionale Energiestrategie, ein regionales Flächen- und Wassermanagement sowie ein regionales Innovations- und Transformationsmanagement gehören dazu. Die Förderperiode dauert bis 2027.