„Toll, dass es jetzt passiert ist“, zitiert Bürgermeister Matthias Nerlich Reaktionen von Radfahrenden auf die lange geforderte Absenkung der Bordsteine entlang des Radwegs an Hamburger Straße und Hauptstraße in Gamsen und Kästorf. Die Erneuerung des Radwegs zwischen BGS-Siedlung und Wilsche – geplante Bauzeit 14 Wochen – habe begonnen. In Kooperation mit dem Landkreis entstehe an der Tangente ein XXL-Radweg, der modernsten Ansprüchen genüge, so der Bürgermeister. Zusätzlich verlängere die Stadt den Radweg am Calberlaher Damm bis zur Wolfsburger Straße und errichte dort eine Bedarfsampel zur sicheren Querung.
Viel angekündigt, aber bislang wenig umgesetzt: So lautete häufig die Kritik der ADFC-Fahrradklimatester. Steinhoff weist darauf hin, dass die Maßnahmen nicht von heute auf morgen umzusetzen seien – etwa das Markieren von Radwegen und Fahrbahnen mit Fahrrad-Piktogrammen und das Aufbringen roter Farbe auf Furten und Schutzstreifen. Das sei bislang zum Beispiel an der Lüneburger Straße und der Maschstraße erfolgt. Doch die Arbeiten werden noch dieses und auch nächstes Jahr in Anspruch nehmen. „In diesem Jahr sind die Vorrangrouten dran“, sagt Steinhoff. Als nächstes stehe die Braunschweiger Straße auf dem Plan, danach der Calberlaher Damm.
Die Stadt schreibt nun auch ein Konzept für den City-Ring – Konrad-Adenauer-Straße, Lüneburger Straße, Celler Straße, Allerstraße und Fallerslebener Straße – aus.
Nerlich und sein Team hoffen, im Herbst ein Ergebnis präsentieren zu können. Piktogramme mit Fahrrad-Symbol verdeutlichen, wo Radler unterwegs sein dürfen: sowohl auf Gehwegen als auch wahlweise auf der Fahrbahn. Abstand halten beim Vorbeifahren und nach hinten schauen, bevor man aus dem Auto aussteigt: Sechs bunte Banner sollen Autofahrer dafür sensibilisieren.