Platz geschaffen wurde bereits im vorigen Jahr: Rund um die Krümme-Einmündung ist es lichter geworden, der Bewuchs wurde nämlich 2022 dort abgeholzt, wo künftig der Kreisel gebaut wird. Nur ein Relikt hält – noch – wacker die Stellung: Die Blitzersäule, die mit dem Kreisel obsolet sein wird, ist noch an Ort und Stelle.
„Wir haben den Auftrag erteilt“, berichtet Michael Peuke, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel, vom allerneuesten Sachstand zum Kreiselbau. „Die Firma bereitet den Bau vor.“ Allzu viel Zeit hat sie dafür nicht mehr, denn im Vertrag ist geregelt, dass sie spätestens am 3. Juli vor Ort loslegen muss. Aktuell sind laut Peuke noch verkehrsbehördliche Anordnungen zu beantragen.
Während einer bestimmten Bauphase – wenn die östliche Hälfte des Kreisels entsteht – bleibt die K 7 an der Anschlussstelle gesperrt, und der Umleitungs-Verkehr rollt von der B 4 nach Wesendorf über die Ummersche Kreuzung (L 284). Ziel ist es aber, auf jeden Fall den B 4-Verkehr während des Kreiselbaus aufrecht zu erhalten, versichert Peuke. Die Baufirma errichte den Kreisel in zwei Hälften – und dazu Behelfsfahrbahnen, auf denen der Verkehr an den Arbeiten vorbeifließe.
Der Kreiselbau soll im Lauf des späten Herbstes abgeschlossen sein, sagt Peuke. Die weiteren beiden Bauabschnitte sollen danach unter Vollsperrung mit entsprechend großer Umleitung laufen: Fahrbahnerneuerungen zwischen Krümme und Ummerscher Kreuzung sowie zwischen Krümme und dem Anschluss Hauptstraße nach Kästorf (und Wagenhoff). Doch diese Zeitpläne stellt Peuke noch unter Vorbehalt. Und das hat nicht nur mit der Witterung zu tun, die erfahrungsgemäß unverhofft Einfluss auf Abläufe nehmen kann. Es sei nicht auszuschließen, dass sich im Lauf der Arbeiten auch Gelegenheiten ergeben, bestimmte Aufgaben vorzuziehen – zum Beispiel wenn sich höhere Kapazitäten beim Maschineneinsatz ergeben sollten. Doch das sei jetzt alles noch unklar.Zu detaillierteren Zeitplänen wollen Landesbehörde und Baufirma in Wesendorf in den kommenden Tagen noch eine öffentliche Infoveranstaltung abhalten, kündigt Peuke an. Ein Termin stehe noch nicht fest.
Wenn die Straßenbauer sich die Fahrbahn zwischen Krümme und Ummerscher Kreuzung vornehmen, läuft die Umleitung über K 7 und L 284. Weiter ausholen muss der Verkehr, wenn es südlich der Krümme zur Sache geht: Dann führt die Umleitung ab Gifhorn über B 188 und L 283 bis nach Müden, weiter nach Hohne und über Ummern zurück zur B 4 – und umgekehrt.
Aktuell kalkuliert die Landesbehörde für alle drei Bauabschnitte rund drei Millionen Euro Kosten ein.