Seit 25 Jahren sind Ehrenamtliche der Gifhorner Hospizarbeit im Landkreis unterwegs und kümmern sich um Sterbende und deren Angehörige. Dahinter steckt viel Arbeit, auch schon im Vorfeld. „Spenden können wir immer gut gebrauchen, weil wir nicht alles finanziert bekommen von den Kassen“, sagt Vorsitzende Ingrid Pahlmann, die zusammen mit ihrem Vize Heinrich Heins die neueste Spende über 2.150 Euro entgegennahm.
Palliativmediziner und Palliativ-Care-Schwestern weiterbilden, Sterbenden letzte Wünsche wie „einmal noch die Ostsee sehen“ erfüllen: „Wunderbar, wenn wir dafür einen Extra-Etat haben“, sagt Dr. Ernst Backer vom Vorstand des Palliativnetzes, der die 2.150 Euro dafür zusammen mit Kassenwart Wolfgang Göhmann entgegennahm.
„Eine segensreiche Einrichtung“, bezeichnet Birth die Sterbebegleitung durch beide ehrenamtlichen Institutionen, die sich seit Längerem darum kümmern, dass Sterbende besondere Schmerzmedikation und eine Betreuung, die sich auch ihrer Angehörigen annimmt, erhalten. „Persönlich hatte ich mehrere Erlebnisse in der Familie, wo es diese Einrichtungen noch nicht gab“, sagt Birth und berichtet vom Tod seiner Großeltern und seiner Mutter. „Ich freue mich, dass wir jetzt in Gifhorn diese Einrichtungen haben.“ Damit sprach er auch das neue Hospizhaus an, in dem die Übergabe stattfand. Laut Backer sind aktuell 82 Patienten in der Palliativnetz-Betreuung, davon zehn im Hospizhaus.
Anlässlich des Empfangs zu seinem 80. Geburtstag habe er seinen Nachfolger, Bürgermeister Matthias Nerlich, gebeten, in der Einladung um Spenden zu bitten. 3.300 Euro sind daraus zusammengekommen. Birth und seine Frau Heike haben noch einmal 1.000 Euro draufgelegt.