Horterweiterung in Wilsche erst 2024 Stadt investiert kräftig in den Schul-Ausbau – Auch Kästorfer Isetal-Schule wird nächstes Jahr baulich erweitert
Gifhorn. Die Stadt investiert seit einigen Jahren kräftig in die Sanierung und den Ausbau der Schulen. Allein rund 13 Millionen Euro kosteten die Fertigstellungen der Ganztagsbereiche mit Mensen an der Adam-Riese-Schule und an der Michael-Ende-Schule. Auch in den Ortsteilen passiert einiges: Zuletzt waren es 5,5 Millionen Euro für die Wilhelm-Busch-Schule in Gamsen. Dort ging es um den Aufbau der Photovoltaikanlage, die Weiterführung der Nahwärmezentrale, den Rückbau der Containeranlage auf dem Kita-Gelände und die damit verbundene Fertigstellung der Außenanlagen am Ganztagsbereich.In Wilsche und Kästorf stehen demnächst größere Projekte an den Grundschulen an: Schon seit Jahren gibt es Überlegungen, wie die steigenden Schülerzahlen an der Astrid-Lindgren-Schule aufgefangen werden können. Seit Anfang 2023 ist politisch beschlossen, dass der Ankauf des benachbarten Wohnhauses künftig für den Hort genutzt wird, damit die dauerhafte Zweizügigkeit der Wilscher Schule im Kerngebäude gewährleistet ist, ohne dass der ebenso wachsende Hort wie bislang dort Räumlichkeiten nutzen muss. Zumal dieser mehr als die zwei Fachunterrichtsräume benötigt, denn zusätzlich zu zwei Aufenthaltsräumen ist ein Differenzierungsraum erforderlich, dazu kommen Räume zum Mittagessen und Sozialräume.
Zum Stand der Dinge erklärt Annette Siemer, Sprecherin der Verwaltung: „Der Planungsauftrag ist bereits vergeben worden, Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2024.“ Dieser Zeitplan sah einmal anders aus: Laut Investitionsplan der Stadt von 2022 sollte mit einem Neubau für den Hort bereits im vorigen Jahr begonnen werden, es gab aber davor auch schon einmal Zusagen für eine Fertigstellung bis Spätsommer 2022.
Das Wohnhaus, in das der Hort einziehen soll, wurde 1959 erbaut und hat eine Gesamtwohnfläche von 191 Quadratmetern. Die Grundstücksgröße beträgt 902 Quadratmeter. Mit der Eigentümerin konnte sich die Stadt preislich einigen. Der Preis wird aufgrund der aufgewendeten Sanierungskosten und der teureren Alternativen für angemessen gehalten. Haushaltsmittel für die Gesamtmaßnahme in Höhe von 1,1 Millionen Euro waren für das Haushaltsjahr 2023 eingeplant.
Auch an der Isetal-Schule in Kästorf steht eine größere Investition in eine Erweiterung an: Neben dem Platz für den Hort entstehen Mitarbeiterräume und Sanitäranlagen. Hier heißt es zum Stand der Dinge: „Der Planungsauftrag wird voraussichtlich im Herbst 2023 vergeben, Baubeginn ist für Mitte/Ende 2024 anvisiert.“ Konkreteres, auch zu den Baukosten, könne im Moment nicht mitgeteilt werden.