Ärgerlich ist für die neuen Betreiber, dass mangels zeitgemäßer Versorgungsleitungen das als Wirtshaus konzipierte Trachtenhaus noch nicht die Gastronomie bieten kann, die geplant ist. Vision&Trust hat seine Hausaufgaben erledigt, die neue Küche steht schon lange einbaubereit da. „Wir möchten – müssen – schnellstmöglich loslegen“, betont Lipper. Wenn die Küche fertig gestellt sei und mehr Service- und Küchenpersonal – ein Koch ist bereits eingestellt – gefunden wurde, könne das gastronomische Angebot Stück für Stück hochgefahren werden, so Lipper.
Inzwischen steht fest, dass das Museumsgelände nicht wie früher in den kompletten Winterschlaf geht. „Wir möchten bis Jahresende an den Wochenenden auch diesen Teil öffnen“, so Lipper. Nur zwischen Weihnachten und Neujahr ist komplett zu, im Januar und Februar bleibt der reine Museumsteil geschlossen. Am 15. März beginnt dann die neue Saison. Ganzjährig offen bleibt der Dorfplatz, geöffnet ist im Winter dienstags bis sonntags von 10 bis etwa 20 Uhr. Die Öffnung der Gastronomie hängt davon ab, wie es dort läuft. Auch der Dorfladen mit regionalen Produkten bleibt im Winter offen.
2024 warten einige Neuerungen auf die Gäste: Das neue Mühlenkontor ist gerade in Vorbereitung. Es entsteht in der Sanssouci-Mühle. Zu kaufen gibt es dort dann geschmiedete Werkzeuge, nicht industrielle Backprodukte, Brotbacksteine, handgefertigte kleine Mühlen für den Hausgebrauch und vieles mehr. Zur Saison 2024 erblüht zudem der Kräutergarten zum ersten Mal.
Und auch außerhalb des Geländes an der Bromer Straße möchte das Mühlenmuseum ein Ausrufezeichen setzen: Im Juli 2024 eröffnet der Mühlenladen im Steinweg. Dort soll es die regionalen Produkte geben, die es auch im Museum gibt und auch eine kleine Show-Rösterei wird dort eingerichtet. Im Mühlenmuseum selbst, in der Natascha-Mühle, soll eine große Rösterei entstehen.