Denn die Knesebecker Metallverarbeitung Butting hatte die Fertigstellung von fünf Bolzplätzen verlost. Dabei wurde das Material in Form von Doppelstabmatten und Pfosten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Einen dieser Plätze hatte die Gemeinde Hoitlingen gewonnen und die Erdarbeiten, Drainierung sowie Raseneinsaat bereits selbst vorgenommen. Was fehlte, war die Errichtung des Ballfangzaunes.
Als Sven Bartölke, Geschäftsführer des Vorsfelder Landschaftsbauunternehmens Haltern und Kaufmann, von dem Projekt hörte, war man dort nach Rücksprache mit den Führungskräften spontan bereit, das Projekt zu unterstützen. So haben vom 16. bis 19. Oktober die Auszubildenden aus allen Standorten des Unternehmens mit ihrem Ausbildungsleiter Nikolaus Schaknat im Rahmen einer Projektwoche den neuen Hoitlinger Bolzplatz eingezäunt und zur Vollendung gebracht. „Bei uns hat die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte einen hohen Stellenwert und wir wollen auch schon während der Ausbildung selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten fördern“, so Bartölke.
Die Längsseiten des Bolzplatzes der Gemeinde Hoitlingen wurden mit 2 Meter hohen Doppelstabmatten versehen. Die Stirnseiten mussten mit Pfostenhöhen von 4,8 Metern noch ein Ballfangnetz tragen. Eine besondere Herausforderung der Azubi-Baustelle war das Setzen der Pfosten. „Da haben unsere Nachwuchskräfte Neuland betreten“, so Schaknat, „aber sie haben die Aufgabe super gemeistert.“ So mussten die sieben Auszubildenden die Projektplanung selbst vornehmen und – unter Anleitung durch ihren Ausbilder – den Umgang mit Sprintbeton erlernen, damit die Fundamente für die Pfosten professionell gesetzt werden konnten. Mit Erfolg: Der Ballfangzaun wurde vor der selbstgesetzten Frist erfolgreich und vor allem lotgerecht fertiggestellt.
Der Ausbilder Nikolaus Schaknat war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und stand dabei den Auszubildenden neben der Einweisung bei der Vermessung und Materialkunde bei allen Fragen zur Verfügung. Vor einigen Tagen erfolgte trotz strömenden Regens die Abnahme der Baustelle durch den Tiddischer Gemeindebürgermeister Daniel Krause, der von den Leistungen des Teams begeistert war. Der Bolzplatz steht jetzt allen Dorfbewohnern zur Verfügung.