Zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin am 2. Januar erfolgte der Startschuss für das Ende der Schwangerschaft: „Unverhofft kommt oft“, kommentiert die glückliche Mutter die Tatsache, dass beim gemütlichen Raclette-Essen mit der Familie am Silvesterabend gegen 20.30 Uhr ohne Vorwarnung die Fruchtblase platzte, in der sich Viktoria bis dato vermutlich sehr wohl gefühlt hatte.
Also die gepackte Tasche geschnappt und ins Krankenhaus gefahren, während Laurentin bei Oma und Opa blieb und dort auch übernachtete: „Er ist ein ganz braver Junge“, so der stolze Vater.
Gegen 23 Uhr setzen dann die Wehen ein bei Katharina Jauß, die aus gegebenem Anlass durch das in östliche Richtung weisende Fenster ihres Zimmers „noch ein bisschen das Feuerwerk“ genoss. Kurz vor 2 Uhr benachrichtigte sie ihren Ehemann, dass es für ihn an der Zeit wäre, nun wieder zu ihr ins Krankenhaus zu kommen.
Und anderthalb Stunden später, genau um 3.26 Uhr, war Viktoria dann auch schon da und glänzte mit einem Startgewicht von „3850 Gramm bei einer Länge von 54 Zentimetern“, wie Oberärztin Kerstin Hilmer vermelden kann. Sie bestätigte ebenso eine Zahl an Geburten im Gifhorner Klinikum 2023 von 1150 und damit 170 weniger als im Vorjahr, was mit dem Bundestrend korreliere.
„Uns geht’s gut, wir sind glücklich“, erklärt beim Pressetermin am Neujahrs-Nachmittag Manuel Jauß. Es gebe doch „nichts Schöneres als Kinder“, weswegen auch die Frage nach dem Fortgang der Familienplanung der beiden Gifhorner nicht abschließend beantwortet wurde und offen bleibt: „Wir nehmen, was uns geschenkt wird“, so Katharina Jauß, die davon ausgeht, das Krankenhaus in zwei bis drei Tagen zu verlassen, „wenn alle Untersuchungen abgeschlossen sind“.
Um seine Frau zu unterstützen und selbst möglichst wenig zu verpassen, hat ihr Mann erstmal vier Wochen Urlaub genommen, dem sich nahtlos der erste Monat Elternzeit anschließt. „Den zweiten nehme ich im Mai“, so Manuel Jauß, der ferner auch auf den vom Gesetzgeber für 2024 angekündigten zehntägigen Sonderurlaub für Väter setzt, um noch ein bisschen mehr Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen.