Im Kreis Gifhorn gab es Ende Dezember 4.292 Bedarfsgemeinschaften mit 5.991 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und 2.518 nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten – also 8.509 Bezieher von Bürgergeld. Davon waren 2.844 im Dezember arbeitslos. In Gifhorn waren 54,7 Prozent der Bezieher männlich, 45,3 Prozent weiblich. 8,8 Prozent waren zwischen 15 und 25 Jahren alt, 16,6 Prozent älter als 55 Jahre. 42,7 Prozent der Bürgergeld-Bezieher im Kreis Gifhorn im Dezember waren Ausländer. Und auch im Kreis Gifhorn hat sich beim Bürgergeld der Ukraine-Krieg bemerkbar gemacht. Hier waren es im Dezember 2021 noch 3.921 Bedarfsgemeinschaften mit 5.281 erwerbsfähigen Leistungsberechtigte und 2.206 nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten – also 7.487 Menschen.
Unterschieden wird in den Bedarfsgemeinschaften nach erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (vorrangig Kinder). Ende Dezember gab es in Wolfsburg 4.870 Bedarfsgemeinschaften mit 6.854 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und 3.151 nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten – insgesamt also 10.005 Menschen, die Bürgergeld beziehen. Davon waren 3.062 im Dezember arbeitslos. Das waren 118 Menschen mehr als vor einem Jahr zum Start des Bürgergeldes, aber 112 Menschen weniger als noch im November. Männer und Frauen hielten sich bei den arbeitsfähigen Bürgergeldbeziehern die Waage – 50,5 Prozent waren Männer, 49,5 Prozent Frauen. 10,3 Prozent waren zwischen 15 und 25 Jahren alt, 17,8 Prozent 55 Jahre oder älter. 55,5 Prozent der Bürgergeld-Bezieher in Wolfsburg im Dezember waren Ausländer.Auffallend: Schaut man sich als Vergleichswert den Dezember 2021 an, also die Zeit bevor die Ukrainerinnen und Ukrainer kamen und dann im Rahmen der Massenzustromrichtlinie von den Jobcentern betreut wurden, gab es in Wolfsburg 4.207 Bedarfsgemeinschaften mit 5.728 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und 2.602 nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten – also 6.809 Menschen, die Bürgergeld – beziehungsweise damals noch Arbeitslosengeld II – bezogen. „Hier ist also ein recht großer Anstieg zu verzeichnen, der vorrangig auf die geflüchteten Menschen aus der Ukraine zurückzuführen ist“, sagt Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt, die für die Stadt Wolfsburg und den Landkreis Gifhorn zuständig ist.