Leiferde. Die Gemeinde Leiferde hat eine neue Bürgermeisterin: Stephanie Fahlbusch-Graber wurde einstimmig vom Gemeinderat gewählt. Mit gleichem Abstimmungsergebnis ernannte man Daniela Schmale zur neuen Stellvertreterin. Daneben ging es um eine Änderung der Geschäftsordnung und die Verpflichtung eines neuen Ratsmitgliedes.Zuvor hatte Gina Hasenfuß das Amt der Bürgermeisterin inne. Zum 31. Dezember 2023 hatte sie sich jedoch von diesem Posten zurückgezogen. Das machte eine Neuwahl durch den Gemeinderat erforderlich. Der schlug lediglich Stephanie Fahlbusch-Graber als Kandidatin vor. In offener Wahl stimmte das Gremium geschlossen für sie. Auch Daniela Schmale war einzige Kandidatin für den bisher von Fahlbusch-Graber bekleideten Vertreterinnenposten. Der Rat stimmte ebenfalls offen und einstimmig ab. Beide freuten sich und dankten fürs entgegengebrachte Vertrauen. Und: „Ich denke, wir werden als Rat genauso gut zusammenarbeiten wie bisher“, sagte Fahlbusch-Graber.

Eine von der neuen Bürgermeisterin vorgeschlagene Änderung der Geschäftsordnung nahm der Rat einstimmig an. Demnach sind ihre neue Stellvertreterin Daniela Schmale und der nach wie vor als Stellvertreter amtierende Bennet Behrens gleichberechtigt. „Es macht die Stellvertretung leichter, wenn keine Rangordnung zu berücksichtigen ist“, sagte Fahlbusch-Graber. Als neues Ratsmitglied begrüßte man David Behrens. Für die CDU sitzt künftig Schmale im Verwaltungsausschuss.

Die Gemeinde Leiferde vermarktet die Bauplätze im Wohngebiet Mühlenberg IV selbständig. Derzeit haben sich 22 Interessentinnen und Interessenten für einen Bauplatz beworben. Erforderliche Vermessungsarbeiten erfolgten im November 2023. Die Kosten dafür sind unter anderem wegen einer Preisanpassung durch das Land Niedersachsen zum 1. Dezember 2023 gestiegen, so dass die bisher veranschlagten Mittel nicht mehr ausreichten. Man werde zwar „kritisch hinterfragen“, ob die Gebührenerhöhung zum 1. Dezember für eine zuvor erbrachte Leistung überhaupt greift, erklärte Gemeindedirektor Michael Zobjak. Dennoch sollte man 55.000 Euro vorsorglich außerplanmäßig bewilligen. Der Rat schloss sich dem einstimmig an.Für die Straße Zum Wohlenberg hatte die Gemeinde Leiferde beim Landkreis Gifhorn Tempo 30 ab der Abzweigung Harmbütteler Weg bis zur Einmündung Am Eggelingsberg beantragt. Der Landkreis hat das abgelehnt mit der Begrüdnung, dass es sich im weiteren Verlauf der Straße nicht um ein Wohn- sondern um ein Industrie- beziehungsweise Mischgebiet handelt. Dieses sei zudem nur einseitig bebaut. Weder Fahrrad- noch Fußgängerverkehr überwögen den übrigen Verkehr, so das Verkehrsamt des Landkreises.

In den Straße Hoher Graben, Bahnhofstraße und Hauptstraße haben vom 8. bis 15. Januar Verkehrsmessungen stattgefunden. Diese seien allerdings witterungsbedingt kaum aussagekräftig gewesen. Man wolle die Messungen daher Mitte Februar wiederholen, erklärte Zobjak.

Für den geplanten Mountainbike-Parcours hat die Gemeinde derweil beim Landkreis Gifhorn das geforderte Schallschutzgutachten eingereicht. Und nötige Arbeiten an Strom- und Wasserversorgung des Schützenplatzes in Leiferde würden vorm Schützenfest abgeschlossen, sagte der Gemeindedirektor.