Möglich werde das durch das Dorferneuerungsprogramm, in das die Gemeinde Meinersen aufgenommen worden sei. Das Samtgemeinde-Rathaus liegt in der Gemarkung der Gemeinde Meinersen, nach den Richtlinien sei daher ein Antrag für die Fördermittel grundsätzlich möglich. „Die Bescheide stehen noch aus, in ein paar Monaten dürften wir Klarheit haben“, sagt Zobjack. Je eher, desto besser übrigens, denn: Die Samtgemeinde feiert Ende September rund um das Rathaus ihr 50-jähriges Jubiläum mit großem Programm. Ziel sei es, dafür zumindest die Bühne im Rathauspark neu gestaltet und die elektrischen Anschlüsse für eine solche Veranstaltung geschaffen zu haben, so Zobjack.
Das Gesamtvorhaben ist aber noch umfangreicher. Die Bühne soll zugleich auch als eine Art Traupavillon genutzt werden können für Hochzeiten im Rathauspark. „Es gab schon immer Anfragen dafür“, berichtet Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single. Zugleich wolle man aber auch den maroden Glasgang des Rathauses neu gestalten und die nicht optimale Toilettensituation im Rathaus verbessern. Ein Ziel neben der Sanierung dabei: einen barrierefreien Zugang zu schaffen bei Veranstaltungen im Park. Außerdem soll auch die Veranstaltungstechnik für große Veranstaltungen wie Konzerte entsprechend ausgelegt werden mit den nötigen elektrischen Anschlüssen, eine Teeküche ist ebenfalls vorgesehen. Und auch Sitzbänke für rund 200 Personen umfasst das Konzept. Was die optische Gestaltung angehe, so setze man auf eine Verspiegelung des neuen Zwischenganges sowie des Bühnenpavillons. „Das natürliche Ambiente des Rathausparks spiegelt sich dann darin, man guckt nicht auf eine Wand. Wir freuen uns sehr, dass diese Lösung auch mit dem Denkmalschutz des Rathauses vereinbar ist“, betont Single.
Es handelt sich bei dem Vorhaben um ein großes Bauprojekt in Meinersen für die ganze Samtgemeinde. Genutzt werden könne der neue Ratshauspark dann für Trauungen der Bürgerinnen und Bürger, kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, aber auch von Vereinen, Feuerwehren, den Schulen und den Kindergärten. „Wir unterstützen durch das Projekt auch das Ehrenamt, denn die Nutzer wie der Kulturverein werden entlastet“, meint Single. So sei künftig etwa kein zusätzlicher Toilettenwagen mehr nötig und die Teeküche könne zur Bewirtung genutzt werden.
Die Samtgemeindebürgermeisterin verwies außerdem darauf, dass es sich bei der Ratshausparkumgestaltung um den ersten Bauschritt für das Ratshaus handelt. Später sollen in weiteren Abschnitten auch noch die Sanierung des alten Amtshauses sowie der Umbau der alten Sparkasse im Ort zu einer zentral gelegenen Verwaltungsstelle folgen.