Im Kreisel und auf jeweils etwa 50 Meter Zufahrt der B 4 von Norden und von Süden hat die Fahrbahn noch keine Asphaltdeckschicht. Trag- und Binderschicht hatten die Bauarbeiter im Dezember noch aufbringen können, bis das Wetter zur Zwangspause rief. Zwischen der K 7 und dem Kreisel klafft noch eine richtige Lücke in der Fahrbahn, dort läuft abgesehen von Baggern verkehrlich gar nichts. Auch rund um den Kreisel selbst sind noch Restarbeiten zu erledigen.
„Die noch ausstehenden Arbeiten werden etwa sieben Wochen in Anspruch nehmen“, sagt Christina Rochlitz von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel. Doch in welchem Zeitraum diese sieben Wochen fallen werden, ist völlig unklar. Denn es gibt für die Arbeiten eine wichtige Voraussetzung: „Wir benötigen über einen längeren Zeitraum trockenes Wetter.“ Das sei in den kommenden Tagen nicht vorhergesagt. „Auch die Wetterlage im Januar war insgesamt zu kalt, nass und unbeständig, um sinnvoll mit den Arbeiten zu beginnen.“
Und so plant die Landesbehörde frühestens für die achte Kalenderwoche, also ab 19. Februar, mit einer Wiederaufnahme der Arbeiten. Und auch das nur unter dem Vorbehalt, dass die Witterung dann auch mitspielt, schränkt Rochlitz ein.
Dann müssen Verkehrsteilnehmer und Anwohner von Umleitungsstrecken noch einmal die Zähne zusammenbeißen. Für die Deckschichtarbeiten auf der B 4 dürfte wieder mit einer Vollsperrung zu rechnen sein. Mehr als einen Monat lang ächzte im Herbst Neudorf-Platendorf unter Umleitungsverkehr von der B 4, Autos fuhren Stoßstange an Stoßstange durch das lang gezogene Moordorf. Es kam auch auf der B 188 bei Gifhorn dadurch zu Staus. Die offizielle Umleitung war derweil über Ummern, Hohne und Müden zur B 188 und darüber zur B 4 – und umgekehrt – ausgeschildert.
Weil die K 7 Sackgasse ist, ist Wesendorf allein über die Ummersche Kreuzung mit der B 4 verbunden. In Wagenhoff ist noch die fernbedienbare Schranke an der Straße Am Wendelberg im Betrieb, damit kein Schleichverkehr durch den Ort rollt. Sie war allerdings schon mehrfach demoliert worden. Und immer wieder verirrte sich in der Vollsperrungsphase sogar Schwerlastverkehr in Wagenhoff, weil den Brummifahrern – viele davon aus dem Ausland – offenbar die Umleitung trotz Ausschilderung nicht klar ersichtlich war.