Der Landkreis Gifhorn zieht nach eigener Aussage eine positive Bilanz aus den Ereignissen zum Winterhochwasser. „Seitens der Kreisfeuerwehr konnte die vor einigen Jahren angeschaffte Sandsackfüllmaschine innerhalb des Kreisgebietes und sogar darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Hochwasserbewältigung leisten. Auch in personeller Hinsicht konnten die hochwasserbedingten Einsätze im Landkreis Gifhorn problemlos abgearbeitet werden. Hervorzuheben ist hier der unermüdliche und motivierte Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte rund um die Weihnachtsfeiertage sowie den Jahreswechsel“, heißt es dazu von der Kreisverwaltung.
Personell stehen die Wehren laut Kreisverwaltung insgesamt gut da. Es gibt 101 Freiwillige Feuerwehren mit etwa 4.500 aktiven Mitgliedern, die ehrenamtlich Einsatzdienst leisten und im Rahmen dessen auch für Hochwassereinsätze zur Verfügung stehen. Innerhalb des Kreisgebietes unterstützten sich die Feuerwehren der unterschiedlichen Gemeinden gegenseitig bei flächendeckenden und lang anhaltenden Schadenslagen wie dem Winterhochwasser. „Sollten die kreiseigenen Kräfte nicht ausreichend sein, besteht zudem die Möglichkeit, Hilfe aus anderen Landkreisen anzufordern. Dies war während des Winterhochwassers im Landkreis Gifhorn jedoch nicht notwendig“, erklärt Landkreis-Pressesprecherin Anja-Carina Riechert. Im Gegenteil: „Personal aus dem Landkreis Gifhorn unterstützte bei der Hochwasserbewältigung in anderen Landkreisen. Mehrere Fachzüge der Kreisfeuerwehr Gifhorn kamen auf Anforderung des Landkreises Wolfenbüttel in dortigen Hochwassergebieten zum Einsatz.“ Zudem unterstützte die Technische Einsatzleitung als Einheit des Katastrophenschutzes des Landkreises Gifhorn bei der Einsatzkoordination in einer Gemeinde im Landkreis Celle.
Bei der Ausstattung der Wehren gibt es hingegen offenbar noch Potenzial. „Seitens des Landkreises wird derzeit mit der Führung der Kreisfeuerwehr anhand der Erkenntnisse aus dem Winterhochwasser über die Beschaffung von weiterer Ausrüstung beraten“, heißt es von der Verwaltung.