Stadtsprecherin Annette Siemer bestätigte auf AZ-Nachfrage die schlechte Nachricht: „Es kann leider kein Höhenfeuerwerk mehr stattfinden. Grund dafür ist das neue Baugebiet Hohes Feld.“ Denn bislang haben die Feuerwerker das Spektakel auf einer Grünfläche am Kirchweg gezündet. „Der Sicherheitsabstand zwischen der Grünfläche und dem Neubaugebiet ist jedoch nicht ausreichend groß, sodass aus Sicherheitsgründen am angestammten Standort kein Feuerwerk mehr gezündet werden kann. Leider gibt es in der Umgebung keine passende Ausweichfläche.“
Gibt es nun etwas Anderes am Abendhimmel zu sehen zum krönenden Abschluss? Gerüchten, dass die Stadt an einer modernen Licht-Alternative tüftelt, erteilt Siemer eine Absage. Eine Lasershow sei nicht geplant.
Geplant sind hingegen vier Tage Spaß und Trubel auf dem Festplatz: Ob es auf dem Rummel etwas Neues gibt, kann die Stadt noch nicht offiziell verkünden. „Da sind unsere Lippen noch versiegelt“: Laut Sprecher Frank Kornath laufen die Verhandlungen mit den Standbetreibern noch. Diese seien fortgeschritten, aber noch nicht in trockenen Tüchern. „Gerade außergewöhnliche Fahrgeschäfte sind eben auch außergewöhnlich nachgefragt. Speziell wenn die Besitzer Gifhorn noch nicht kennen, muss man da auch etwas dran arbeiten.“ Dafür kann das Bürgerschützenkorps schon eine Zusage machen für alle, die gern mit ihm feiern: Die öffentliche Party mit DJ im vorigen Jahr anstelle des vorher üblichen internen Balls habe sich bewährt und werde wieder laufen, kündigt Presseoffizier Christian Schnur an. „Das wurde super angenommen. Die Hütte war voll. Es hat den Nerv der Zeit getroffen.“ Und deshalb habe sich das BSK vorgenommen: „Das wird so beibehalten.“ Es bleibe auch beim freien Eintritt.
Das Kinderschützenfest werde wie im vorigen Jahr ablaufen – und hoffentlich die entsprechende Resonanz bekommen, sagt Karsten Ziebart, Major und Vorsitzender beim USK. „Es gibt nichts Schöneres, als in leuchtende Kinderaugen zu schauen.“ Das sei der Lohn der Mühen, den die Organisatoren beider Korps auch dort investierten.