Am 22. April sorgte die Explosion eines Böllers für einen Großeinsatz an der Hauptschule in der Innenstadt. Es gab mehr als 40 verletzte Schülerinnen und Schüler zu versorgen, 15 kamen mit einem Knalltrauma vorübergehend ins Klinikum. Der Rettungsdienst war mit 50 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei konzentrierte sich bald darauf, dass der oder die Täter aus den Reihen der Schülerschaft kommen könnten. Nun hat sich der Verdacht offenbar erhärtet.
„Es besteht ein Anfangsverdacht gegen drei jugendliche Schüler im Alter von 14 und 16 Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung“, so Wotschke. Die Ermittlungen dauern ihr zufolge weiter an. „Da es sich um jugendliche Verdächtige handelt und damit um ein nicht öffentliches Verfahren, werden derzeit keine weiteren Informationen herausgegeben.“
Wie konnte ein Böller ein solches Aufkommen an verletzten Schülern verursachen? Auch da winkt Wotschke ab. Ihr liegen demnach noch keine genauen Erkenntnisse vor, um was für einen Sprengkörper es sich gehandelt hat. Nach einer ersten Einschätzung eines von der AZ befragten Experten aus dem Kreis Gifhorn dürfte es sich entweder um „Marke Eigenbau“, einen unsachgemäß verwendeten Profi-Feuerwerkskörper höherer Klasse oder einen in Deutschland nicht zugelassenen Böller aus dem Ausland gehandelt haben.