Schulze monierte, dass die Gemeindeverwaltung zunächst hätte Angebote einholen sollen, die dem Rat vorgestellt werden, um eventuell noch Änderungen vorzunehmen. „Transparenz sieht anders aus“, kritisierte Schulze vor den knapp 50 Bürgern.
Bürgermeister Holger Schulz (SPD) antwortete direkt darauf. Es seien sehr wohl Angebote für den Abriss eingeholt worden, darunter eines, welches bei 20.000 statt der sonst geforderten 28.000 Euro gelegen habe. Die Abrissfirma sei für den Abriss der Scheune sofort verfügbar gewesen, sodass der Verwaltungsausschuss dem Angebot zugestimmt habe. Außerdem seien alle Ratsmitglieder über die Entscheidung des Verwaltungsausschusses informiert worden, alle anderen Darstellungen seien falsch, so Schulz.Ein Bürger fragte nach, warum die Gemeinde die Bürger nicht in der Presse über den Abriss informiert habe, denn gerade dieser Ausschuss erwarte doch eine direkte Bürgerbeteiligung. Auf die Frage, warum die Sparkasse immer noch nicht mit dem Abriss des Wohnhauses auf dem Grundstück Celler Straße 2 begonnen habe, sagte der Bürgermeister, dass es seitens der Sparkassen-Juristen wegen des Grundbucheintrags eines Wegerechts noch Klärungsbedarf gebe und der Kaufvertrag zwischen Sparkasse und Gemeinde erst danach volllzogen werden könne.Anschließend folgten die Informationen des Bürgermeisters und der Verwaltung. Dabei ging Schulz zunächst auf den Einwohnerstand ein und erklärte anschließend die Hebesätze der Grundsteuer. Hierbei machte der Bürgermeister deutlich, dass die Hebesätze mit Ausnahme der Grundsteuer B – sie ist 2022 von 360 auf 440 Prozentpunkte angehoben worden – seit 2004 nicht angehoben wurden. Bedingt durch die ab 2025 geltende Grundsteuerreform könnte es für das eine oder andere Grundstück teurer werden, für andere hingegen günstiger, betonte Schulz und wies darauf hin, dass die Grundsteuer im Ganzen für die Kommune nicht höher ausfallen dürfe als bisher.
Ferner berichtete Schulz über anstehende und laufende Maßnahmen innerhalb der Gemeinde und erwähnte dabei unter anderem die weitere Sanierung der Weißenberger Straße außerhalb der Ortschaft, den Endausbau des Demoorweges und den Bau des Radweges zwischen Wesendorf und der Ummerschen Kreuzung. Schulz sagte, dass die Verkehrsbelastung erneut erheblich steigen werde, wenn der Bau des Kreisels an der Ummerschen Kreuzung in Kürze beginnen werde und der Verkehr erneut über Wesendorf umgeleitet wird.Auch gebe es bei der Neugestaltung des Kreisels Vor den Fuhren auf der K7 kurzfristig eine Umleitung über das Gewerbegebiet, da die Firma Delle und Heinemann in Kürze mit der Umgestaltung beginnen werde.
Ein Bewohner des „Heide-Lido“ (Ferienhausgebiet am Badesee) beklagte sich über den äußerst schlechten Zustand der Wege dort. Die Leute würden sich auf ihnen die Autos kaputtfahren. Der Bürgermeister bestätigte den miserablen Zustand der Wege und erklärte, dass er mit der Eigentümerin sowie auch mit dem Haus- oder Platzmeister im Gespräch sei, doch es ändere sich nichts.