43. Altstadtfest: Gifhorn feierte
„ruhig, harmonisch und ereignisarm“
Eine Festnahme für die Polizeibeamten, 39 Einsätze fürs DRK-Team: Einsatzkräfte und Stadtverwaltung ziehen Bilanz

Altstadtfest in Gifhorn: Die Rettungssanitäter des DRK versorgten verletzte Personen. Einige Besucher mussten ins Klinikum gebracht werden.foto: Sebastian Preuß
Gifhorn. Ein Wochenende zum Feiern und Freunde treffen, mit Rhythmus, Remmidemmi und einer Riesenfete – das war das 43. Gifhorner Altstadtfest. Unzählige Menschen aus Gifhorn sowie Besucherinnen und Besucher von außerhalb ließen sich das nicht entgehen. Bereits am Sonntagnachmittag war Zeit für eine Bilanz – einhelliger Tenor: friedlich und fröhlich. Dennoch kam es zu Zwischenfällen.

„Wir sind top zufrieden. Die Festmeile war supergut besucht und ich habe keine unzufriedenen Menschen getroffen – alle haben sicher gefeiert“, freute sich Bürgermeister Matthias Nerlich. Von einem „ruhigen, harmonischen und ereignisarmen Fest“ sprach auch Polizeihauptkommissar Sven Schloßmann. Gleichwohl meldete der Einsatzleiter einen Festnahmeerfolg nach einer körperlichen Auseinandersetzung. Es handelte sich um einen Mann, der mit Haftbefehl gesucht wurde. Zudem habe eine andere Person – ein „bekannter Gast“, äußerte sich der Einsatzleiter – gegen ein Fahrzeug getreten und geschlagen.

David Skiba, Bereitschaftsleiter des DRK Gifhorn, sprach von rund 80 Prozent der Einsätze am Freitag. „Samstag war es sehr ruhig“. Es gab 39 Versorgungen, 19 davon erfolgten vor Ort. Das Notfallteam wurde fünfmal gerufen. In die Klinik führten zehn Transporte, mehr als letztes Jahr – es ging um klassische internistische Fälle, Stürze und Brüche. Das DRK-Team sei abends mit 20 Helfenden vor Ort gewesen, tagsüber hätten zwölf bis 15 DRK-Mitarbeitende ausgereicht.

„Ein entspanntes Fest, bei dem sich viele rundum wohlgefühlt haben. Gelegentlich wurde es eng vor den Bühnen“, resümierte Babette Kutrib, vom Fachbereich Ordnung der Stadt Gifhorn. Den Parkverkehr fand sie „sehr geordnet“. Fahrzeuge habe man nicht abschleppen müssen. Als „Kraftakt“ bezeichnete sie die Organisation der über 130 Stände und Bühnen: Dabei habe man viele „Kampfstunden“ verbracht – mit Erfolg. Die gute Zusammenarbeit sei sichtbar geworden. Die Besucherinnen und Besuchern des Altstadtfestes hätten davon enorm profitiert.

„Dass die Bürgerinnen und Bürger Spaß haben, ist das Sahnehäubchen für uns“, freute sich Veranstalter Thomas Meinecke vom Fachbereich Kultur/Soziales der Stadt Gifhorn. Er zog mit einem „Chapeau“ den Hut vor der Leistung der Helfenden im Vorfeld und Hintergrund des Altstadtfestes. Der friedliche und fröhliche Spirit des Gifhorner Altstadtfestes wirkt bis ins schottische Dumfries: Dieses Jahr wird das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Dumfries und Gifhorn gefeiert – und die Gäste aus Gifhorns Partnerstadt hätten ihren Aufenthalt sichtbar zufrieden genossen, betonte Bürgermeister Nerlich.

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