Hohe Düne: Wie geht‘s weiter in Gifhorns XXL-Wohnquartier?
400 Wohneinheiten sollen auf dem einstigen Krankenhaus-Gelände entstehen

Es geht voran: Das Klimaschutzquartier Hohe Düne soll noch in diesem Jahr den nächsten großen Schritt vollziehen - dann beginnt der Bau des Kita-Komplexes inklusive gefördertem Wohnungsbau.Foto: Sebastian Preuß
Gifhorn. Das letzte große in der Öffentlichkeit sichtbare Ausrufezeichen in Gifhorn war im Mai das Richtfest an der Feldstraße: Dort entstehen im Rahmen des Quartierbaus Hohe Düne acht Reihenhäuser. Gegen Jahresende sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner dort einziehen können. Doch was soll sonst noch in 2024 passieren? Ingo Damaschke, Geschäftsführer der Asset-Firmengruppe aus Bremen, gibt Einblick in weitere Planungen. Noch läuft die Erschließung auf dem Gifhorner Gelände, die Parkplätze für die Kita entstehen in Kürze. Bereits fertig ist der Waldweg, der das Klimaschutzquartier mit der Braunschweiger Straße verbindet.

Ansonsten ist die Zeit der Genehmigungsverfahren. Noch sei der Bauantrag für das nach den Reihenhäusern anstehende Baufeld mit Kita und gefördertem Wohnungsbau nicht gestellt. „Das passiert noch in der ersten Septemberhälfte“, schaut Damaschke voraus.

Zum Jahresende werden die Arbeiten an dem fünfgeschossigen Bau dann vermutlich beginnen können. Und das ist der Plan: Die Kita zieht ins Erdgeschoss und ins erste Geschoss. Die Kindertagesstätte wird eine Größe von etwa 850 bis 950 Quadratmetern haben. Das zirka 1.200 Quadratmeter große Außengelände bietet Platz für bis zu 80 Kinder. Die Eröffnung ist für August 2026 geplant. Der DRK-Kreisverband Gifhorn ist Träger der Einrichtung, die Platz für insgesamt zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen haben wird.

Für die in dem Gebäude geplanten 20 geförderten Wohneinheiten rechnet Damaschke mit einer großen Nachfrage. Barrierefreies Wohnen, ein Fahrstuhl, der Tiefgarage mit Wohnebene verbindet, und außerdem die Option, Pflegeleistungen dazu buchen zu können, mache das Wohnen dort attraktiv. Vermutlich starte die Vermarktung dieser Wohnungen Mitte 2025.

Maßstäbe setzt das Wohnquartier in Sachen Klimaneutralität: Der Investor setzt auf Geothermie bei der Wärmeversorgung - „das größte Geothermie-Feld in einem Quartier in Niedersachsen“, sagt Damaschke stolz. Was der Gesetzgeber ab 2045 vorsieht, erfülle das Quartier in Gifhorn schon jetzt.

Druckansicht