Braunschweig. Der Nahverkehr wird teurer: Dass das Deutschlandticket vom kommenden Jahr an 58 statt 49 Euro im Abo kostet, zeichnet sich schon länger ab. Nun stehen auch die neuen Preise für die übrigen Tarife des Verkehrsverbundes Region Braunschweig fest, dem die Kreise Gifhorn und Peine sowie die Stadt Wolfsburg angehören. Es geht um durchschnittlich sechs Prozent ab 1. Januar.

Die Preissteigerungen bei den Einzelfahrscheinen liegen zwischen 20 und 80 Cent. Die Kurzstrecke im Stadttarif zum Beispiel für Wolfsburg kostet künftig 1,90 Euro, die Preisstufe 1 kostet 3,70 Euro und die Preisstufe 4 11,70 Euro. Die Tageskarte für eine Person verteuert sich zwischen 40 Cent und 1,60 Euro. Sie kostet künftig 6,80 Euro im Stadttarif, 7,40 Euro in Preisstufe 1 und 23,40 Euro in Preisstufe 4. Die Plus-Monatskarte kostet im Stadttarif künftig 85,10 Euro (statt 79,20 Euro) und in Preisstufe 4 dann 196,70 Euro (statt 183,00 Euro). Dafür bietet sie laut Verkehrsverbund gegenüber dem Deutschlandticket Vorteile wie ein beliebiger Gültigkeitsbeginn, Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit.

Die Fahrradtageskarte kostet künftig drei Euro und wird somit 20 Cent teurer sein. Keine Veränderung gibt es vorläufig bei der Schüler-Monatskarte, sie bleibt bei 30 Euro. Das Ticket wurde bis zum Schuljahresende am 31. Juli 2025 verlängert.

Das Deutschlandticket kostet ab 2025 58 Euro im Abo. „Damit ist es immer noch günstiger als alle anderen Monatstickets und bleibt auch künftig ein attraktives Angebot, welches das Reisen in ganz Deutschland erheblich vereinfacht“, so VRB-Geschäftsführer Ralf Sygusch. Während das D-Ticket selbst und die herkömmliche Fahrradtageskarte teurer werden, bleibt die D-Ticket-Erweiterung für die Fahrradmitnahme bei zehn Euro im Monats-Abo. Das D-Ticket Job bleibt weiterhin 30 Prozent günstiger als das reguläre Deutschlandticket. Es kostet im nächsten Jahr 40,60 Euro monatlich oder weniger, je nach Zuschuss des Arbeitgebers.

VRB-Geschäftsführer Jörg Reincke begründet die Preisanpassungen: „Wir haben keine Alternative. Die Kosten und Ausgaben der Verkehrsunternehmen sind deutlich gestiegen. Das betrifft insbesondere die Aufwendungen für Personal, Instandhaltung und Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen.“ Laut Co-Geschäftsführer Sygusch passen deutschlandweit Verkehrsunternehmen und -verbünde die Preise an, zum Teil stärker als der Braunschweiger Verbund.

Detailliertere Informationen zu den Preisen, Tickets und Tarifbestimmungen gibt es im Internet unter www.vrb-online.de.