„Es geht um 500.000 Euro Fördermittel“, sagte Bürgermeister Ewald Heers. Das Gesamtvolumen des Projektes bezifferte er mit rund 2,24 Millionen Euro. Entstehen soll eine Wohngruppe mit zwölf Appartements auf dem bisherigen Sportplatz an der Molkereistraße. 700 Quadratmeter beträgt die Grundfläche des Gebäudes, das voraussichtlich gut 1,65 Millionen Euro kostet, weitere 150 Quadratmeter werden befestigt, 735 Quadratmeter begrünt. Für die Außenanlagen sind in der Gesamtsumme rund 74.000 Euro veranschlagt, für die Ausstattung 75.000 Euro. Die Baunebenkosten liegen bei fast 430.000 Euro.
Der Rat beschloss den bereits aufgestellten und öffentlich ausgelegten Bebauungsplan Molkereistraße einstimmig als Satzung. Ziel des Planes ist, den gemeindlichen Sportplatz nachzunutzen - und zwar mit seniorengerechtem Wohnen nebst Tagespflege sowie einem Gesundheitszentrum. Bürgermeister Heers berichtete, dass man die Wohngruppe im Projekt seniorengerechtes Wohnen übrigens - wie vom Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Gifhorn gefordert - inzwischen europaweit ausgeschrieben habe.
Die Gesamtkosten von 2,24 Millionen Euro fürs seniorengerechte Wohnen stellen zugleich die größte Investition im Haushalt der kommenden Jahre dar. „Die Liquidität der Gemeinde gibt es derzeit her. Das Projekt ist ohne Weiteres finanzierbar“, sagte Philipp Dreyer, Kämmerer der Samtgemeinde Wesendorf. Der Haushaltsplan der Gemeinde Groß Oesingen fürs kommende Jahr ist in Ergebnis- und Finanzhaushalt weitestgehend ausgeglichen. Der Rat stimmte dem vorgelegten Zahlenwerk geschlossen zu. Die Grundsteuern legte man auf 240 (B) und 310 Prozentpunkte (A) fest, die Gewerbesteuer blieb unverändert bei 390 Prozentpunkten.
Um die Mitarbeiter des Bauhofes bei ihrer Arbeit zu entlasten, beschloss der Rat den Kauf einer Kehrmaschine und eines Schneeschildes für den Traktor (12.800 Euro). Gemeinsam mit der Gemeinde Wesendorf wird zudem ein Sinkkastenreiniger angeschafft, der die zwei bis drei Mal jährlich erfolgende Reinigung der insgesamt 414 Sinkkästen im Gemeindegebiet erheblich erleichtert. „Das Gerät ist eine Sonderanfertigung, also einzigartig“, sagte Heers. Die Kosten liegen bei 16.200 Euro, wovon Groß Oesingen 8.100 Euro trägt.
Nachdem der erste Abschnitt der Friedhofstraße schon saniert worden ist, nimmt man nun den zweiten in Angriff. Vorgesehen sind Pflasterarbeiten und Gossensanierung für insgesamt rund 10.800 Euro. Der Fußweg an der Hauptstraße im Bereich zwischen Ampelanlage und Gasthaus „Zur Linde“ wird ebenfalls saniert (1.800 Euro), der Fußweg in der Dorfstraße zwischen Küster- und Pfarrhaus erneuert (12.100 Euro). Der Mauergarten schließlich wird für rund 139.300 Euro saniert. Um Fördermittel zu erhalten, werden dort auch eine Sitzgelegenheit nebst Abfallbehälter (925 Euro) sowie ein Tor und Maschendrahtzaun für voraussichtlich bis zu 5.000 Euro aufgestellt.
Bürgermeister Heers berichtete, dass die Dorfgemeinschaft in Zahrenholz zusammen mit Kindern ein Insektenhotel gebaut habe. Auf dem Friedhof habe man teils aus Spenden elf Bäume für Baumgrabstellen gepflanzt. Die Landfrauen verschönern derzeit das Wartehäuschen in der Klein Oesinger Straße. Und die neue Halle des Bauhofes wird demnächst errichtet.