Bürgermeister Thomas Spanuth berichtete, es sei wieder alles sehr geordnet abgelaufen. Die Demonstranten hätten ihr Anliegen vorgetragen und dann nur zum kleineren Teil die Sitzung verfolgt. Dort drehte sich vieles um die bauliche Weiterentwicklung der Gemeinde. So möchte Meinersen bezahlbaren Wohnraum schaffen - auch in Form von Mietwohnungen. Dazu soll ein 3000 Quadratmeter großes Grundstück vermarktet werden. Der Rat legte Kriterien fest: Der Quadratmeterpreis für die Fläche liege demnach bei 140 Euro, außerdem wurde beschlossen, dass 1,5 Parkplätze pro Wohnung geschaffen werden müssen. Bewerber für die Entwicklung der Fläche haben nun bis zum 31. Januar 2025 Zeit, ihre Unterlagen bei der Verwaltung einzureichen. In einer vorigen Vermarktungsrunde habe es keine zufriedenstellenden Angebote gegeben, erläuterte Spanuth.
Weiterhin ging es auch um Vergabekriterien für Bauplätze für Wohnhäuser in Meinersen-Süd. Aufgrund der schwierigen Baukonjunktur sei ein Grundstück an die Gemeinde zurückgegeben worden, ein weiteres befinde sich in der Rückabwicklung, berichtete der Bürgermeister. Zudem laufe die Zeitspanne für die Bauverpflichtung bei einem dritten Grundstück Ende des Jahres ab. „Wir werden daher eine neue Interessentenliste eröffnen“, kündigte Spanuth an. Der Rat passte dafür den Quadratmeterpreis an die allgemeine Entwicklung der Baulandpreise an und legte ihn auf 165 Euro fest. Am Ende des Verfahrens wird dann wieder das Los entscheiden über den Zuschlag für die Bewerber.
Dann ging es um Freiflächenphotovoltaik: Die Meinerser Politiker hatten dafür eine Fläche bei Ettenbüttel im Auge gehabt. Diese lag jedoch in einem Landschaftsschutzgebiet und wurde vom Landkreis nicht freigegeben. Daher entschied der Rat nun erneut in der Angelegenheit.
Zur Wahl standen eine andere Fläche in Richtung Ettenbüttel sowie eine Fläche westlich von Seershausen. Die Politiker entschieden sich für Seershausen. „Dort ist der Abstand zum Wald größer“, erläuterte Spanuth. 25 Hektar Land sollen nun für den Bau einer Freiflächenphotovoltaikanlage ausgewiesen werden.
Schließlich baten noch mehrere Vereine um Unterstützung in Form von Zuschüssen. Die Modellflieger haben auf ihrer Suche nach einem neuen Gelände eine Fläche bei Ohof gefunden, das alte Gelände war ihnen gekündigt worden. Für das Herrichten der neuen Fläche sollen sie 2.500 Euro Zuschuss erhalten. Die Schützen in Ahnsen bekommen für die Sanierung ihres Daches am Vereinsheim maximal 15.000 Euro von der Gemeinde. Es wird von Gesamtkosten in Höhe von 43.000 Euro bei der Maßnahme ausgegangen. Abgelehnt wurde hingegen ein Antrag des Vereins Aktiv für Menschen: Der Verein bat um einen dauerhaften Ausgleich seines jährlichen Defizits. „Das sehen unsere Förderrichtlinien so nicht vor“, sagte Spanuth. Man werde aber das Gespräch suchen mit dem Verein, um andere Möglichkeiten zu finden für eine Unterstützung.