„Wir hatten ein Grundstück im Gebiet Zum Wohlenberg II ins Auge gefasst“, sagte die Ausschussvorsitzende Daniela Schmale. Das allerdings scheide für einen Mountainbike-Park aus, da der dortige Bebauungsplan die Errichtung von Sportstätten ausdrücklich ausschließt, erläuterte Verwaltungsvertreter Marian Meyer. Folglich müsste man zunächst ein Änderungsverfahren einleiten, was Mehrkosten von etwa 5.000 Euro bedeute. Zudem sei das Grundstück auch von der Größe und vom Zuschnitt her nicht optimal, sagte er. Der Park sollte schon 3.000 bis 3.500 Quadratmeter groß sein.
Verwaltungsseitig wird daher favorisiert, den Mountainbike-Park im künftigen Gewerbegebiet Zum Wohlenberg III zu bauen. Da dessen Bebauungsplan gerade erst aufgestellt wird, könnte man Anforderungen, die an so eine Strecke gewöhnlich gestellt werden, dort besser gerecht werden. Sie könnte bestmöglich im Gebiet platziert werden, wäre dann gut zu entwässern und zu erreichen. Auch könnte man dort leichter etwaige Beleuchtung, Bepflanzung sowie Parkplätze für den Mountainbike-Park berücksichtigen. Gestaltet werden soll er übrigens als „Dirt-Park“ und nicht als vor allem für Skaterbahnen typische „Betonwanne“, sagte Meyer.
Vorsitzende Schmale sah im Leiferder Mountainbike-Park eine „gute Ergänzung“ zur Müdener Skaterbahn für Jugendliche in der Samtgemeinde Meinersen. Auf ihre Nachfrage versicherte Meyer, dass es realistisch sei, den Mountainbike-Park bis Mitte 2026 zu realisieren. Der Ausschuss empfahl einstimmig, im Gebiet „Zum Wohlenberg III“ eine Fläche für den Dirt-Park vorzusehen und die schon vorhandene Planung an den neuen Standort anzupassen. Dafür sind 10.000 Euro erforderlich.
Die Sanierung der sanitären Anlagen im Sportheim am Gilder Weg kostet derweil mehr als erwartet. Der Ausschuss empfahl, überplanmäßig 50.000 Euro bereitzustellen, allerdings soll der Bau- und Planungsausschuss zunächst die einzelnen Gewerke überprüfen und über ihre Umsetzung beschließen. André Stahl (UWG) bemerkte dazu, dass es „erschreckend ist, wie viel das alles kostet.“ Wobei gar nicht mal die Materialkosten überraschten, sondern viel mehr die Arbeitslöhne. Die Sportvereinigung stellte derweil Eigenleistung in Aussicht, etwa bei nötigen Abrissarbeiten und bei der Neuinstallation der Elektrik. Für weitere Gewerke wie Wasser und Dämmung fehlen der SV Leiferde aber die erforderlichen Fachleute.
Daneben bewilligte der Ausschuss der SV Leiferde einstimmig einen Zuschuss von 10.000 Euro für die Umstellung der Flutlichtanlage auf LED-Technik. Insgesamt fielen dafür rund 38.500 Euro an, sagte Verwaltungsvertreter Marian Meyer, die von der SV im Wesentlichen aus Eigenmitteln gestemmt werden.
Meyer berichtete zudem zum Sachstand einiger vom Ausschuss angeschobener Maßnahmen. Demnach wird die eigentlich im Winter vorgesehene Jugendfete in der Gemeinde auf April 2025 verschoben - aus personellen Gründen seitens der Jugendförderung der Samtgemeinde Meinersen. Und die Errichtung einer Infotafel am Denkmal zur Wohlenberg-Sage und die Beschilderung von Twarkstieg (Zwergenstieg) und Twarkborns (Zwergenbrunnen) auf Antrag der fraktionsübergreifenden AG Naherholung und sanfter Tourismus geht voran. Die AG habe den Verlauf des Weges erarbeitet, die Verwaltung prüfe derzeit, ob er sich so verwirklichen lässt. Die Infotafel soll möglichst noch 2024 angeschafft werden.