„Akiko ist die Beste“ heißt das neuste Werk, hat 44 illustrierte Seiten und richtet sich an Kinder im Alterssegment sechs bis zehn Jahre. Die Handlung kurz skizziert: Akiko ist ein fröhliches Mädchen, das trotz einer Behinderung neugierig das Leben erkundet. Während sich die Eltern um die Zukunft ihrer Tochter sorgen, hat Akiko etwas entdeckt, was sie erfüllt. Sie sieht am Strand die Ama bei ihrem Tun und ist fasziniert davon. „Ama“ ist ein japanischer Begriff, der traditionell für weibliche Taucherinnen verwendet wird, die ohne Atemgerät tauchen, um Meeresfrüchte wie Muscheln, Algen und Meerestiere zu sammeln.
Diese Taucherinnen sind bekannt für ihre Fähigkeiten und ihre spezielle Ausrüstung, die es ihnen ermöglicht, tief unter Wasser zu arbeiten. Die Ama-Tradition habe eine lange Geschichte in Japan und werde auch heute noch in einigen Küstengebieten praktiziert, erklärt die Gifhornerin den Hintergrund der Geschichte.
Genau jene Tradition lernte Elena Delliponti im Rahmen einer TV-Doku kennen, die sie sah. „Diese Reportage fand ich inspirierend. Die Frauen sprachen so faszinierend von ihrer Arbeit, die sie mit allen Sinnen machen.“
Talente entdecken, Wünsche haben und sie verfolgen, selbst wenn es Hindernisse gibt – dieses Thema packte Elena Delliponti sehr. Im Laufe des Jahres feilte sie an der Idee, daraus ein Kinderbuch zu entwickeln. Nicht nur das: Auch ihr musikalisches Talent floss ein. Sie entwarf Text und Musik für einen Song, den ihre 14-jährige Schülerin Saioa Stoj singt. Am Ende des Buches befindet sich ein QR-Codes. Wer den mit dem Smartphone scannt, hört abschließend zur Lektüre das Lied.
Ihren Erfolg als Kinderbuchautorin kann Elena Delliponti kaum glauben. Denn inzwischen arbeitet sie mit einem Hamburger Verlag zusammen, der Vertrieb des zweiten Buches läuft „professionell“. Stolz ist sie auch, dass „Akiko ist die Beste“ auch im Handel vor Ort zu kaufen ist. Und es dürfte nicht das letzte Werk der Gifhornerin sein. „Ich habe jetzt schon die nächsten Ideen“, verrät sie schmunzelnd.