Am 14. September war letzter Verkaufstag. Danach stand der Abriss des alten Marktes auf dem Programm. Inzwischen hat sich das Bild am Reuteranger deutlich verändert. Hinter dem Bauzaun sind ein nacktes Fundament und eine Wand zu sehen. Auf Paletten sind Pflastersteine gestapelt. Jene Wand, die parallel zur Hehlenriede verläuft, sieht aus wie vom Altbau übriggeblieben. Dennoch versichert Aldi-Sprecher Dennis Boczek: „Der Neubau der Filiale läuft bereits.“ Das Bauprojekt in Isenbüttel liege im Zeitplan und komme zügig voran. „Aktuell rechnen wir daher mit einer Eröffnung im zweiten Quartal 2025.“
Konkreter wird der Discounter nicht zum Zwischenstand seines Bauprojekts. Doch wie der Isenbütteler Markt mal aussehen soll, können Interessierte auf der Homepage von Aldi in virtuellen 360-Grad-Rundgängen erkunden. Aldi Nord hat ein einheitliches Filialkonzept, nach dem er gebaut wird. Der Neubau wird 1.050 Quadratmeter Verkaufsfläche statt bisher 800 haben.
Aldi schreibt von „heller und freundlicher Verkaufsatmosphäre“, breiten Gängen, vergrößerter Backwarenausgabe und nachhaltigen und modernen Technologien. Die Fassade bekommt moderne großformatige Glasflächen. Und auf dem Flachdach will der Discounter mit Photovoltaik-Anlagen Strom produzieren. Die Energie der Kühlmöbel will Aldi per Wärmerückgewinnung für das Klimatisieren des Marktes nutzen.
Wie geht es mit den abgebrannten Märkten in Gifhorn an der Ecke II. Koppelweg/Adam-Riese-Straße und in Gamsen weiter? In der Vergangenheit bekundete Aldi Interesse, an den Standorten festzuhalten in Gamsen ist bis zu einem Neubau ein Verkaufszelt aufgestellt, was aus Platzgründen in Gifhorn nicht funktioniert. Doch auch in dem Punkt hält sich der Discounter aktuell bedeckt. „Zur Zukunft beider Standorte führen wir derzeit intern noch Gespräche.“ Zumindest verdecken inzwischen Planen am Bauzaun den Blick auf die vor sich hin verwitternden Müllsäcke voller heraus quillendem Brandabbruch. Eigentlich sollte deren Inhalt längst entsorgt sein.