Bartels betont auf Nachfrage, dass das neueste Digitalgangebot rein gar nichts damit zu tun habe, nicht angemeldete Hunde „abzugreifen“: „Der Vorgang soll schlichtweg einfacher werden.“ Halter müssten künftig nicht mehr extra nach Brome ins Rathaus kommen, kein Papierformular mehr ausfüllen, wenn sie es nicht wollen. „An- und Abmeldungen können jetzt von der Couch aus mit Tablet oder Handy vorgenommen werden“, vereutlicht der Bürgermeister.
Genutzt werde dafür ein System des pmHundManagers. Unterlagen wie Versicherungs- und Sachkundenachweise könnten darüber online eingereicht werden. Gleichzeitig ist die Anmeldung im Hunderegister Niedersachsen (optional) möglich. Für die Anmeldung steht den Nutzern eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung auf der Homepage der Samtgemeinde zur Verfügung. Die Digitalisierung der Hundesteuer-Anmeldung sei zum jetzigen Zeitpunkt erfolgt, weil sie „relativ einfach umzusetzen war und viel genutzt wird, weil es viele Halter gibt“.In der Samtgemeinde Brome sind nach Wieland Bartels Angaben derzeit genau 1581 beste Freunde des Menschen gemeldet. Die Hundesteuer und deren Höhe sei eine Angelegenheit der Gemeinden, auch die Einnahmen aus dieser Steuer landen bei ihnen. Derzeit würden die zugrundeliegenden Satzungen in vielen Kommunen redaktionell überarbeitet, vor allem um „veraltete Rechtsbezüge“ zu eliminieren.
Zu den Online-Dienstleistungen zählen in der Samtgemeinde Brome auch Gewerbean- und -abmeldungen, Ehe- und Geburtsurkunden sowie einfache Meldebescheinigungen. „In den Osterferien findet wieder ein umfangreiches Ferienangebot für Kinder und Jugendliche statt. Die Anmeldung soll auch digital laufen“, so Bartels, der weitere Digitalisierungen in Aussicht stellt - und gleichzeitig betont, dass nicht alles online werden soll im Rathaus. Denn: „Der persönliche Kontakt und die Resonanz der Bürger ist wichtig, damit man etwas mitbekommt und daraus lernen kann.“