Gerade zu Stoßzeiten wird es eng vor dem OHG, berichtet Schulleiter Viktor Bastian. Vor allem in der Kurve werde es dann unübersichtlich. Das sagt auch Stefan Heinemann, Verkehrsfachmann der Gifhorner Polizei. „Dort wird auch in zweiter Reihe geparkt, und dann kommt es zu gefährlichen Situationen.“ Und: „Zum Schulende stürmen alle raus, vielleicht auch etwas kopflos.“ Das berge Gefahren.
Vor allem, wenn Schülerinnen und Schüler auch noch zusätzlich mit dem Fahrrad an- und abreisen und zwischen den Autos hindurchlavieren. Und diese Zeit rücke wieder näher, sagt Bastian. Ab dem Frühjahr komme die Schülerschaft vermehrt per Rad. „Die Anregung kam von uns, weil wir Situationen beobachtet haben, die uns grenzwertig erschienen“, so Bastian zu der Initiative, aus dem Brandweg eine Einbahnstraße zu machen. „Wir wollen alle vermeiden, dass etwas passiert.“
Der Fachbereich Ordnung hat vor Ort offenbar Ähnliches gesehen: „Beobachtungen der Experten aus dem Fachbereich 32, Ordnung und Verkehr, haben gezeigt, dass es insbesondere zu Schulbeginn und Schulschluss zu gefährlichen Situationen kommt“, so Stadtsprecher Frank Kornath.
Deshalb richtet die Stadt ab 24. Februar eine Einbahnstraßenregelung im Brandweg zwischen Dannenbütteler Weg und Breiter Weg ein, mit Fahrtrichtung von Dannenbütteler Weg nach Breiter Weg. Den Brandweg können Kraftfahrer dann ausschließlich über Breiter Weg, Rosenweg oder Fliederstraße in Richtung Dannenbütteler Weg zurück verlassen. Kornath: „Der Radverkehr wird in beide Richtungen zugelassen.“ Die neue Verkehrsführung sei in Absprache mit der Polizeiinspektion im Rahmen der Verkehrsschau 2024 erfolgt, so Kornath. „Das ist eine neue, ungewohnte Situation, auf die sich alle Verkehrsteilnehmenden erst einmal einstellen müssen. Der Fachbereich Ordnung bittet hier um Verständnis und erhöhte Vorsicht.“ Auch OHG-Leiter Bastian kann verstehen, dass es für Anwohner erst einmal eine Umstellung sein werde. Aber: „Ich finde es großartig im Sinn der Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler.“