Zukunftsmusik: Zweiter Kreisel
für Tangente bei Gifhorn
Planungen für Umbau der Kreuzung Dannenbütteler Weg beginnen erst noch –
Ampel am II. Koppelweg steht noch in den Sternen

Der nächste Kreisel ist schon in Arbeit: Der Landkreis will auch die Kreuzung der Tangente mit dem Dannenbütteler Weg umbauen.Foto: Sebastian Preuß
Gifhorn. Die Pendler auf der Tangente können erst einmal durchatmen: Das Gröbste an Bauarbeiten zur Optimierung des Verkehrs liegt hinter ihnen, und in absehbarer Zeit dürfte nichts Größeres anstehen. Doch wer die ursprüngliche Zu-erledigen-Liste entlang der K114 noch genau im Kopf hat, der erinnert sich: Da fehlt doch noch etwas.

Zusätzliche Fahrspuren im Bereich Isenbüttel, neue Ampelanlage an der Tankumsee-Kreuzung, ein drei Meter breiter Radweg und dann der Mega-Kreisel an der Wolfsburger Straße. Mehr als ein Jahr lang war die Tangente zwischen Gifhorn und Kanalbrücke Großbaustelle. Aus Sicht von Taxiunternehmer Fabian Hoffmann hat es sich gelohnt.

Vor allem den Mega-Kreisel findet Hoffmann gut. „Da haben sie sich mal etwas Gutes einfallen lassen.“ Deshalb wünscht er sich weitere Kreisverkehre an der Tangente im Bereich Gifhorn.

In der Tat ist an der Kreuzung mit dem Dannenbütteler Weg ein Kreisel geplant. Landkreis-Sprecherin Anja-Carina Riechert bestätigt, dass noch nicht alles umgesetzt ist, was die einstige Verkehrsuntersuchung als Maßnahmen für die Optimierung aufgelistet hat. „Dieses Konzept wird schrittweise umgesetzt.“ Der Kreisel Wolfsburger Straße sei nur ein Punkt gewesen.

Schnappatmung ist bei den Pendlern aber nicht nötig, sie können erst einmal gelassen bleiben und sich auf die Bürokratie bei Bauvorhaben verlassen. Der Landkreis will laut Riechert mit den Planungen für den Kreisel Dannenbütteler Weg im kommenden Jahr beginnen. Was das für den Baustart bedeutet, lässt sich an den Beispielen der zurück liegenden Jahre ermessen. Und so räumt auch Riechert ein, dass der Bau aktuell für 2029 vorgesehen ist.

Ebenfalls im Gespräch war in der Vergangenheit, der Kreuzung der Tangente mit dem II. Koppelweg eine Kreuzungsampel statt der Fußgängerampel zu verpassen. Das klingt aktuell etwas anders. Der Landkreis, der aktuelle Verkehrszahlen in diesem Jahr erwartet, will zunächst den Bau des zweiten Kreisels abwarten und dann den Verkehrsfluss auf der K114 erneut betrachten. Die Entscheidung für eine Ampel soll laut Riechert dann fallen, wenn die Auswertung deren Erfordernis ergibt.

Offenbar ist nicht nur der Taxiunternehmer Hoffmann zufrieden: „Gemäß den Rückmeldungen, die der Landkreis Gifhorn hierzu erhalten hat, haben sowohl der Kreisverkehr an der Wolfsburger Straße als auch die zusätzliche Fahrspur zwischen Isenbüttel und dem Elbe-Seitenkanal mit dem Umbau der Tankumsee-Kreuzung schon zu einer deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses beigetragen“, sagt Riechert. „Warte- und Rückstauzeiten haben sich insbesondere zu den Stoßzeiten mit hohem Verkehrsaufkommen deutlich reduziert.“

Der erneuerte, jetzt drei Meter breite Radweg an der K114 wird Riechert zufolge gut angenommen. Für das letzte Teilstück zwischen Dannenbütteler Weg und Dragen-Kreuzung, das noch mit rissigen und löchrigen Betonplatten die Federungen der Pedelecs auf die Probe stellt, laufen bereits die Planungen zum Ausbau.

„Für die Radwegemaßnahme liegt die Entwurfsplanung vor“, so Riechert. Zurzeit erstellen ihr zufolge die Fachleute den Landschaftspflegerischen Begleitplan anhand der Entwurfsplanung. Im Anschluss sei voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte ein Planfeststellungsverfahren nötig. „Nachdem Baurecht besteht, kann mit der Ausführungsplanung und der Aufstellung der Ausschreibungsunterlagen begonnen werden.“

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