Pesi Daver (Grüne) sagte, dass man sich fraktionsübergreifend auf einen „sehr guten“ Beschluss verständigt habe. Karen Wachendorf (SPD) lobte zudem das Zusammenspiel von Stadt und Kreis Gifhorn, um die Hallensituation zu entspannen. 2018 hatte man sich des Problems schon einmal angenommen. Damals ließ es sich noch durch ein besseres Belegungssystem lösen. Das sei diesmal angesichts stark gestiegener Schülerzahlen nicht mehr möglich gewesen.
Die CDU hatte ursprünglich eine Machbarkeitsstudie zu den denkbaren Varianten beantragt. Davon rückte sie nun ab, da „die Kreisverwaltung viele unserer Punkte schon eingearbeitet hat“, sagte Telse Dirksmeyer-Vielhauer (CDU). Man stehe der veränderten Sachlage - eine statt drei Varianten - nicht im Weg und stimme dem Beschlussvorschlag der Kreisverwaltung zu, dem ja konstruktive Beratungen vorangegangen seien.
Der Kreistag sprach sich bei nur einer Enthaltung ohne Gegenstimmen dafür aus, eine Studie zur Prüfung der baulichen Machbarkeit sowie eine erste Kostenschätzung der verbliebenen Variante in die Wege zu leiten. Auch ist zu klären, inwieweit Fördermittel, vor allem hinsichtlich Klimaschutz, abrufbar sind.
Für Irritation sorgte, dass Telse Dirksmeyer-Vielhauer (CDU) ihren im Grunde durch aktuelle Entwicklungen überholten Antrag für eine Machbarkeitsstudie aller Varianten aufrecht erhielt, aber nicht darüber abstimmen lassen wollte.
Nach einigem Hin und Her beantragte Stefan Marzischewski-Drewes (AfD) schließlich die Abstimmung über den Antrag der CDU-Fraktion. Das lehnte der Kreistag allerdings mehrheitlich ab.
„Gut, dann ist das eben so. Und wenn es nicht rechtmäßig war, holen wir die Abstimmung später nach“, beendete Vorsitzender Ottmar Bartels den Tagesordnungspunkt schließlich.