Neue Hauptschule ist
teuerster Bau der Stadt
Großes Gebäude mit Bildungscampus soll im Herbst 2026 fertig sein – 32 Millionen Euro Baukosten

Bei der Grundsteinlegung für die neue Hauptschule: (v.l.) Dr. Detlef Eichner (Rektor Freiherr-vom-Stein-Schule), Markus Kellner (Baufirma Depenbrock), Matthias Nerlich (Bürgermeister), Johannes Laub (Erster Stadtrat) und Karen Wachendorf (Bildungs- und Kulturausschuss).Foto: Gero Gerewitz
Gifhorn. „Wir liegen super im Terminplan“, freut sich Markus Kellner. Er ist Geschäftsführer der Firma Depenbrock, die mit dem Bau der neuen Hauptschule in der Gifhorner Südstadt beauftragt ist. Bis zum 30. September 2026 soll das Gebäude mit 7.000 Quadratmetern Nutzfläche fertig sein und Hunderten Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Platz bieten. Bei dem Projekt handle es sich um „den teuersten und größten Bau, den die Stadt Gifhorn je auf den Weg gebracht hat“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich (CDU).

Diese Zahl spricht schon für sich: Insgesamt 32 Millionen Euro hat die Stadtverwaltung für den Bau eingeplant. Eine Million davon soll aus Fördergeldern des KfW-Programms „Klimafreundlicher Neubau” kommen. Offiziell wurde jetzt der Grundstein gelegt. Aber nicht nur für das Gebäude: „Es ist auch ein Grundstein für gute Bildung in unserer Stadt“, betont Nerlich. Zudem soll es mehr werden als „nur“ eine Schule. Entstehen soll ein sogenannter Bildungs- und Betreuungscampus am Sportzentrum Süd, vernetzt mit dem bestehenden Bildungs-, Jugend-, Freizeit- und Sportareal.

„Ich freue mich, dass dieses Projekt an den Start gegangen ist“, sagt Dr. Detlef Eichner, Rektor der Freiherr-vom-Stein-Schule. Diese soll in das neue Schulgebäude ziehen, wenn es fertiggestellt ist. Das alte Gebäude hingegen soll zur Grundschule umfunktioniert werden. Mit der neuen Hauptschule gewinne Gifhorn auch einen Standortvorteil, betont Eichner. Die gesellschaftliche Entwicklung erfordere eine moderne Schule mit Begegnungsräumen und Platz für kleine Lerngruppen - genau das solle in der Südstadt geschaffen werden.

Rund 420 Schülerinnen und Schüler sowie 50 Lehrkräfte sollen in dem dreigeschossigen Gebäude Platz finden. Wobei es nicht tatsächlich 420 Jugendliche sein werden, erklärt Karsten Moritz, Leiter des Fachbereichs Bauverwaltung der Stadt. Denn eingerechnet seien Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf, und die würden doppelt gezählt. Geplant sind für die neue Hauptschule auch eine Aula für rund 250 Personen, eine Mensa für bis zu 100 Mittagessen täglich und ein Multifunktionsraum, der unabhängig auch außerhalb des Schulbetriebs nutzbar sein soll.

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