Seit Jahren schon ist das große Bürogebäude ein Sorgenkind fürs Land Niedersachsen. Bis Mai 2025 nutzte das Katasteramt größtenteils noch die Fläche. Raus wollte diese Behörde jedoch schon seit Jahren, die Suche gestaltete sich als schwierig. Diverse Pläne versandeten.
Ein fast schon eingefäldeter Verkauf an den Landkreis scheiterte vor einigen Jahren. Der brauchte dringend mehr Platz für Mitarbeitende - und fand den dann durch den Kauf des Sparkassen-Gebäudes am Schlossplatz.
In der nun kernsanierten alten Post an der Bahnhofstraße hat das Katasteramt auf zwei Etagen endlich eine neue Heimat gefunden.
Parallel bemühte sich das Land seit langem schon, auch für weitere Nutzer des Behördenhauses neue Räume zu finden. Denn: Erklärtes Ziel ist es, die betagte Immobilie zu verkaufen. Die Reihen in den Büros haben sich weiter gelichtet: Auch das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum Inklusive Schule sei ausgezogen und zunächst als Interimslösung in Braunschweig untergebracht. „Der Standort in Gifhorn soll jedoch nicht aufgegeben werden. Hier wird nach einer geeigneten Anmietung gesucht“, berichtet Antje Tiede, Pressesprecherin des Niedersächsischen Finanzministeriums.
Eine landeseigene Nachnutzung der Immobilie „Am Schlossgarten“ sei weiterhin nicht vorgesehen. „Eine Lösung für die Unterbringung der im Behördenhaus eingelagerten Akten des Amtsgerichts wird während des Veräußerungsverfahrens angestrebt. Gespräche dazu laufen.“
Wann nun der nächste Schritt - der Verkauf - ansteht, sei aber noch immer nicht benennbar, teilt das Ministerium mit. Hintergrund: „Vor einer Verwertung des Objektes müssen noch vorbereitende und klärende Gespräche mit der Stadt und dem Landkreis geführt werden, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann.“