An den Wertstoffhöfen Ausbüttel und Wesendorf müssen ab 18. August auch Batterien von kleineren Fahrzeugen wie E-Scooter und E-Bikes angenommen werden, berichtet Anja-Carina Riechert von der Pressestelle der Verwaltung.
„Nein. Auf den Entsorgungsanlagen werden bereits Batterien aus leichten Verkehrsmitteln angenommen. Die dafür erforderlichen Behältnisse sind daher schon vor Ort“, teilt die Verwaltung mit.
„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei Anlieferung die Pole abkleben. Das verhindert einen eventuellen Kurzschluss und das damit verbundene Entflammen der Batterien.“
Beim Recycling von Altbatterien werden deren Bestandteile in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Hier kämen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz (metallurgische, nass-chemische und mechanische Verfahren).
Der Landkreis Gifhorn habe zu diesem Zweck Übernahmeverträge mit zertifizierten Rücknahmesystemen abgeschlossen. „Auf den Entsorgungsanlagen Ausbüttel und Wesendorf ist beim Einsortieren und Verpacken Sorgfalt geboten“, berichtet Anja-Carina Riechert. Volle Behältnisse würden bei der Rücknahmestelle angemeldet und binnen weniger Werktage von diesen abgeholt.
Akkus und Batterien gelten im Falle eines Defekts als gefährlich, können in Brand geraten. Entsprechende Schutzmaßnahmen halte der Landkreis an den Sammelstellen vor. Es seien spezielle Lager- und Transportbehälter für defekte Akkus vorhanden.
Annahme und Entsorgung von Akkus wird jedoch nicht einzig und allein Sache des Landkreises. An der bisherigen Verpflichtung des Handels, Alt-Batterien zurück zu nehmen, werde auch die neue Verordnung nichts ändern.
Übrigens:
Als Abfallmenge sind ausgediente Batterien und Akkus im Kreisgebiet eine stetig wachsende Größe. Laut jüngster Abfallbilanz wurden fast 19,6 Tonnen dieser Müllart gesammelt, 2023 waren es gut fünf Tonnen weniger.