„Für sportliche Erfolge braucht es auch gute Trainingsbedingungen und die haben wir jetzt für unsere Boxtalente geschaffen“, erklärte Bürgermeister Matthias Nerlich bei der Übergabe des Sozialtraktes. „Boxen wird immer beliebter und daran hat auch der Boxclub Gifhorn seinen Anteil. Er leistet großartige Nachwuchsarbeit und ist aus dem sportlichen Angebot unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.“
Der Nicolai-Hof, in dem sich auch die Johann-Trollmann-Halle - früher bekannt als Boxmühle - befindet, ist seit 2016 im Eigentum der Stadt. Sie kaufte das Gebäude von einem Immobilienfonds. Die Mängel waren zu diesem Zeitpunkt schon gravierend, denn seit dem Umbau des Geschäftshauses zur Squashmühle und einem SB-Markt im Jahr 1983 waren Dusche, Toiletten und Umkleiden nie saniert worden. 2009 zog der Boxclub ein. Im vergangenen Jahr nahm die Stadt dann Geld in die Hand und behob die baulichen Missstände.
Die Maßnahmenliste war lang: Neue Trockenbauwände und Trockenbaudecken, zwei Abdichtungsebenen im Bodenbereich sowie Abdichtung der Wandflächen im Nassbereich, Entlüftung mit Wärmerückgewinnung der Umkleiden, der Toiletten- und Nassbereiche, rutschhemmende Fliesen in den Nassbereichen, eine energetisch zeitgemäße Raumbeleuchtung, Warmwasserbereitung über Durchlauferhitzer dicht an den Entnahmestellen, Wandhängende WC und Urinale, neue, dicht schließende Fenster, neue Installationen (Elektro, Heizung, Sanitär, Lüftung) und noch einiges mehr.
Die Kosten der Sanierung liegen bei etwas mehr als 437.000 Euro. Der Boxclub brachte einen Eigenanteil von zehn0 Prozent der förderfähigen Kosten auf, der Landessportbund steuerte 93.276 Euro bei, die Förderung durch den Kreissportbund betrug 30.412,24 Euro und die Stadt übernahm 271.000 Euro.