Eine einmalige Impfung gegen Influenza, so der ‚richtige‘ Name der Grippe – am besten bereits ab Oktober bis Mitte Dezember – bietet in der Regel einen ausreichenden Schutz für die gesamte Grippesaison. Da sich das Grippevirus leicht verändern kann, werden für einen bestmöglichen Schutz die entsprechenden Impfstoffe jährlich angepasst.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Nutzung von Vierfach-Impfstoffen. Diese schützen gegen vier verschiedene Grippevirussubtypen.
Bei älteren Personen ist die Immunantwort reduziert, wodurch die Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung etwas geringer ausfallen kann. Aus diesem Grund empfiehlt die Stiko, dass Personen ab 60 Jahre eine Impfung mit einem Hochdosis-Impfstoff erhalten, welcher in dieser Altersgruppe wirksamer als der Standard-Impfstoff ist.
Die Impfung gegen Influenza muss jedes Jahr erneuert werden. Der Körper baut als Reaktion auf die Impfung Antikörper auf, die etwa ab zwei Wochennach der Impfung bis zu sechs Monate wirksam sind. Die Impfung in den Oberarm ist in der Regel gut verträglich. Als Impfreaktionen können für wenige Tage Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Gliederschmerzen sowie erhöhte Temperatur auftreten. Dies sind Belege einer Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems und stellen keine Komplikationen dar.
Die Stiko am Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Influenzaimpfung allen Personen über 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, Personen ab sechs Monaten mit chronischen Grunderkrankungen und medizinischem Personal. Zu medizinischem Personal zählt auch das Personal von Alters- und Pflegeeinrichtungen.
Personen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Grunderkrankungen sollten bei der Grippeschutzimpfung auch den Impfschutz gegen Pneumokokken (Erreger von bakteriell verursachten Lungenentzündungen) überprüfen lassen.