Es gab bereits mehrere Ideen und Entwürfe für einen Mensabau. Mal im ehemaligen Bürgerhaus, mal in einem geplanten Neubau südlich der Turnhalle. Warum nun diese neue Lösung im Nordtrakt? „Bei der vorherigen Version wurde die Entwicklung der Schülerzahlen nicht berücksichtigt“, führt der Rathauschef aus. „An der Schule benötigen wir drei bis vier weitere Klassenräume. Damit war die Planung hinfällig.“
Die neue Planung der Planschmiede sieht einen Anbau an die bestehende Pausenhalle nach Norden hin vor. „Die Toiletten und das Rektorbüro werden entfernt“, erklärt Schulze. Eine neue Pausenhalle soll direkt an die neue Mensa angrenzen. Die vier benötigten Klassenräume entstehen im ersten Obergeschoss, im zweiten gibt es Platz für Fachräume. Konkret sind dort ein Werkraum, ein Raum für Kunstunterricht und die Schulbibliothek geplant „Dazu ist ein Fahrstuhl vorgesehen, damit ist die Grundschule komplett barrierefrei zugänglich.“ Das Lehrerzimmer und das Rektorbüro ziehen in den Altbau auf der Ecke.
Der Schulhof wird nun auf der Rückseite des Schulgebäudes, in Richtung Friedhof, eingerichtet. „Dort befindet er sich auch jetzt schon provisorisch“, sagt Schulze. Über die genaue Ausstattung dürfen die Schülerinnen und Schüler mitentscheiden. Nördlich des neuen Schulhofs, also ebenfalls auf der Gebäuderückseite, ist ein Parkplatz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule vorgesehen. Der alte Schulhof vor dem Haupteingang soll künftig als grünes Klassenzimmer genutzt werden können, zudem soll dort ein großer Fahrradständer aufgestellt werden.
Die Fertigstellung dieses Umbaus soll zum Jahresende 2026 erfolgen. „Das bedeutet aber auch, dass wir mit dem Ganztag erst ein Jahr später als geplant, also im Schuljahr 27/28, starten können“, räumt Schulze ein. Die Eltern seien bereits über diese Entwicklung informiert. In den beiden anderen Grundschulen in der Samtgemeinde in Wesendorf und in Groß Oesingen könne der Ganztag ganz regulär ab 2026 angeboten werden.
Bis zur Fertigstellung des Mensagebäudes erfolgt die Nachmittagsbetreuung in den Räumen der DRK-Kita, die sich nur wenige Meter weit vom Schulgelände entfernt befindet.
Und das ehemalige Bürgerhaus? „Dort sind zwei erste Klassen untergebracht“, erklärt der Samtgemeindebürgermeister. Der entsprechende Umbau sei während der Sommerferien erfolgt. Damit ist die Grundschule Wahrenholz vierzügig. Als Übergangslösung wird als Ersatz für die abgerissenen Toiletten ein WC-Container auf dem alten Schulhof eingesetzt. „Der wird mit Fertigstellung des Neubaus aber wieder entfernt“, so Rolf-Dieter Schulze.
Zwar gibt es eine Umbauförderung durch das Land Niedersachsen, da es sich um eine Maßnahme für die Einführung des Ganztags handelt. „Das ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, so Rolf-Dieter Schulze. „Davon können wir die Kosten für die Mensa nicht mal ansatzweise decken.“ Denn die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich auf 7,3 Millionen Euro.
Bei der Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde am 18. November um 18.30 Uhr im Rathaus sollen die Baufortschritte an der Grundschule Wahrenholz vorgestellt werden.