Für die Gestaltung des Außenbereichs habe die Jugendförderung der Samtgemeinde nämlich eine Zusage über EU-Fördergelder im Rahmen von LEADER erhalten. „Da die Jugendlichen alles mitgestalten konnten, wurden wir vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig angesprochen, ob wir unser Projekt nicht an ihrem Stand auf der Grünen Woche präsentieren möchten“, berichtet Samtgemeindejugendpflegerin Claudia Niemes.
Das stieß auf Begeisterung. „Dafür hat sich das Team etwas ganz Besonderes einfallen lassen“, so Schulze. „Und zwar präsentieren sie das neue Jugendzentrum mit einem Modell aus Lego. Sowohl den Außen- als auch den Innenbereich.“ Ein ambitioniertes Vorhaben, das noch rechtzeitig zur Grünen Woche fertiggestellt werden soll. „Unser FSJler hatte da ganz tolle Ideen. Und die Jugendlichen packen dabei natürlich auch mit an“, ergänzt Niemes. „Fünf Jugendliche dürfen uns sogar nach Berlin begleiten und das Modell auf der Grünen Woche präsentieren.“
Niemes freut sich, dass das neue Jugendzentrum so gut angenommen werde. „Wir hatten auch regen Zulauf bei unserer Halloween-Party.“ Die neuen Räumlichkeiten in Westerholz gefielen den Jugendlichen ausgesprochen gut und böten auch deutlich mehr Platz. „Ist ja auch kein Wunder, dass es ihnen hier gefällt“, sagte Niemes lachend. „Schließlich durften sie die Räume ja auch mitgestalten.“
So wartet das ehemalige Hofgebäude in Westerholz mit einem Gym- und Chillraum, einem Gamingraum, einem Billardzimmer und ein Gemeinschaftsraum auf. Der Außenbereich bietet eine Holz- und Fahrradwerkstatt, eine Event-Scheune, einen Garten mit Teich und einen Multifunktionshof mit Sportmöglichkeiten. Mit den EU-Fördermitteln konnten unter anderem ein Soccer-Court, Skate-Rampen, DJ-Equipment, Instrumente und Werkzeug angeschafft werden.
Die jahrelange Kooperation der Samtgemeinde mit den evangelischen Kirchengemeinden in Wesendorf und Westerholz wurde nach dem Weggang von Diakonen Susan Heydecke beendet. Damit fehlten der Samtgemeinde in beiden Orten Räumlichkeiten für die Jugendarbeit. Als der Samtgemeinde dann die Nutzung des ehemaligen Hofes in Westerholz angeboten wurde, entstand die Idee eines Jugendzentrums.
Westerholz bot sich aufgrund seiner Lage zwischen den beiden größten Orten der Samtgemeinde an, dazu ist die Verkehrsanbindung gut. Der Hof selbst ist ebenfalls gut zu erreichen und liegt am Ortsrand.
Die Räumlichkeiten im ehemaligen Café am Rathaus, in das die Jugendförderung zuvor eingezogen war, wurden anderweitig von der Samtgemeindeverwaltung genutzt, da die Bürokapazitäten im Rathaus knapp wurden.